Notfallplan gegen Müllchaos
Verwaltung soll Druck auf die beiden Entsorger ausüben.
Erkrath. In einem sind sich die Ratsmitglieder einig: Die Müllabfuhr während des Winterwochen im Dezember und Januar war eine einzige Katastrophe. Entlang der Straßen türmte sich der Abfall meterhoch. Augenscheinlich waren die Entsorger Veolia und Awista (gelbe Tonnen) überfordert. Mittlerweile haben die Sprecher beider Unternehmen zwar Versäumnisse eingeräumt, sie machten aber vordergründig Kommunikationsprobleme für die Fehler verantwortlich.
Den Politiker reichte diese Erklärung jedoch nicht aus. Mehrheitlich beschlossen sie daher am Donnerstag, was schon eine Woche zuvor im Haupt- und Finanzausschuss abgestimmt worden war: Die Verwaltung soll im Gespräch mit den Entsorgern deutlich machen, dass sich so etwas nicht wiederholen darf und überlegen, inwieweit die Verträge modifiziert werden können.
„Mittlerweile haben wir Kontakt mit den Unternehmen aufgenommen“, sagte Bürgermeister Arno Werner. „Was allerdings nicht funktioniert, ist, dass die Entsorger eigens für solche Situationen den Fuhrpark und das Personal aufstocken.“ Nachzuverhandeln sei aber, dass im Extremfall gut erreichbare Abfallsammelplätze bestimmt werden oder geräumte Straßen als Abstellplatz fungieren. „Beides würde dann gezielt von den Müllwagen angefahren.“
Bekommen die maroden Hochdahl-Arkaden ein neues Gesicht? Werden sie „nur“ saniert, oder wird über das gesamte Konzept nachgedacht? Vorbereitet worden war der Beschluss bereits in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr auf Antrag der BmU, SPD und Grünen. Demnach soll das Rechnungsprüfungsamt klären, wie es beim Bau der Arkaden zur Verwendung ungeeigneter Materialien kommen konnte. Wilfried Schmidt (CDU) und Inge Berkenbusch (FDP) sehen darin allerdings vergebliche Liebesmüh’. „Das liegt 25 Jahre zurück.“