Belohnung für fleißige Kinder

SPD-Ratsherr Peter Urban hatte 2009 zum ersten Mal Kinder aufgerufen, Eicheln und Kastanien für die Tiere im Neandertal zu sammeln. Alle fleißigen Sammler von 2010 wollte er ins Schokoladenmuseum einladen und mit ihnen das Wildgehege Neandertal besuchen. Am 17. Februar soll es soweit sein.

Hochdahl. Die acht Jahre alte Jennifer Kubitzki war im vergangenen Jahr eine der fleißigsten Sammlerinnen. 20 Kilogramm Eicheln hatte sie mit ihrer Mutter Olga rund um den Stadtweiher gesammelt — für die Tiere im Wildgehege.

SPD-Ratsherr Peter Urban hatte 2009 zum ersten Mal Kinder aufgerufen, Eicheln und Kastanien für die Tiere im Neandertal zu sammeln. Damals kamen mehr als 700 Kilogramm zusammen. Grund genug für Urban, die Aktion ein Jahr später zu wiederholen.

Zwar sammelten im vergangenen Herbst acht Kinder „nur“ 100 Kilogramm, dennoch kündigte Urban an, alle fleißigen Sammler zu einem Besuch ins Kölner Schokoladenmuseum einzuladen und darüber hinaus eine Tierpatenschaft für die Kinder mit einem Vierbeiner aus dem Wildgehege Neandertal zu organisieren.

„Das war meiner Tochter besonders wichtig“, sagt Olga Kubitzki. Nur: Bis Ende vergangener Woche hatte die Mutter von Jennifer nichts mehr von Peter Urban gehört. Keine Nachricht, kein Anruf, kein Brief. „Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Jeniffer gewonnen hatte“, sagt die Mutter.

Erst nachdem ihre Tochter auf dem Schulhof von einer Freundin angesprochen wurde, die in der WZ von der Sammelaktion gelesen hatte, wartete sie auf eine Nachricht von Peter Urban. „Zwischendurch hatte Jennifer das auch vergessen, aber gelegentlich hat sie doch einmal nachgefragt“, sagt Olga Kubitzki. „Ich fände es schade, wenn die Kinder nicht belohnt würden. Schließlich war das eine schöne Aktion für sie.“

Dass Peter Urban die acht Kinder nicht vergessen hat, versichert er auf WZ-Nachfrage. „Aber vor Weihnachten waren im Museum alle Termine ausgebucht und dann war ich auch ein bisschen krank“, sagte er. „Aber das soll auf jeden Fall noch vor Karneval passieren.“

Und die Tierpatenschaft? „Ich wollte, dass das Wetter mitspielt“, sagt Urban. Im Dezember 2009, als er das erste Mal mit Kindern im Gehege war, sei es dort zu matschig gewesen. „Und wir wollen uns dort ja auch ein wenig aufhalten und die Tiere mit füttern“, sagt er.

Inzwischen hat Peter Urban Termine sowohl für den Museumsbesuch als auch die Tierpatenschaft vereinbart. Am 17. Februar will er mit den Kindern nach Köln fahren, vier Tage später soll die Urkunde für die Patenschaft im Wildgehege übergeben werden. „Ja, Herr Urban hat uns angerufen und die Termine durchgegeben“, sagt Olga Kubitzki und versichert: „Jennifer freut sich schon sehr darauf.“