Nur wenige Zuhörer wollen das Singpausen-Konzert erleben
In der Erkrather Stadthalle fand jetzt das große Finale des Singpause-Schuljahres statt. Das Publikum bestand aber fast nur aus Schülereltern.
Erkrath. Zum großen Finale des Singpause-Schuljahres kamen zu wenig Zuhörer in die Erkrather Stadthalle: „Es hätte besser besucht werden können“, sagte Sabine Schimke, die Erkrather Vorsitzende des Singpause-Projektes. „Es waren viele Eltern da“, fügt sie versöhnlich hinzu. Alle, die nicht zum Konzert gekommen waren, haben ein sehr schönes und unterhaltsames Konzert mit bunter Chormusik-Unterhaltung verpasst. Vor allem die Kinder der Regenbogen-Grundschule Kempen und Unterfeldhaus glänzten mit frischem Gesang, beeindruckender Choreographie und mit Liedern aus vielen Ländern: Auf Arabisch sangen sie, in englischer und auch in deutscher Sprache.
Die Kinder haben gezeigt, was sie an Stimm- und Gehörbildung verinnerlicht haben, die rhythmische Schulung inbegriffen. Die Präsentation ihrer neuen Lieder und ihres Repertoires beeindruckte das Erkrather Publikum. Zu Ehren der Kinder sangen außerdem der Frauenchor Hochdahl 1942 und der Männergesangverein Hochdahl 1909.
Seit dem Jahr 2011 sind die beiden Vereine Unterstützer und Förderer des Singpause-Projektes. „Wir tun das aus Überzeugung“, sagt Gudrun Windmann, die Vorsitzende des Frauenchors Hochdahl. Als dritter Erwachsenen-Chor unterstützten die Männer des MGV Sängerbund 1882 Erkrath das SingPause Konzert. Auch sie sind begeisterte Anhänger der Initiative zur Förderung des Gesangs an Grundschulen.
Auch für die aktiven Sängerkinder der Regenbogenschule war es ein Erlebnis, die Chor-Vorträge der Erwachsenen einmal als Zuhörer zu genießen, denn sie durften im Zuschauerraum Platz nehmen. Ganz schön viel gelernt haben sie schon über das Singen im Chor, denn zweimal wöchentlich proben sie in ihren Schulklassen mit speziell ausgebildeten Gesangspädagogen. Das macht Spaß und außerdem noch hellwach, sind sich die Kinder einig.
Detmar von Foerster, der Vorsitzende des am Konzert teilnehmenden Hochdahler Männerchors, bedauerte, dass nicht mehr Vertreter der Stadt Erkrath und der vom Singpause-Projekt profitierenden Schulen beim Konzert anwesend waren. „Unser Bürgermeister Christoph Schultz jedoch war da“, stellte von Foerster dankbar fest.
Für die unterstützenden Chöre seien solche Veranstaltungen mit großem persönlichem Einsatz und auch mit Kosten verbunden. Man wünsche sich die Würdigung und Unterstützung der Bürger. An vielen Enden wird davon gesprochen, dass Kinder im Allgemeinen zu wenig singen. Die Singpause verdient große Unterstützung.