Sandheider Meisterkonzert: Barocke Bläser faszinieren
Zum Sandheider Meisterkonzert reiste das Kölner Bläserensemble „Concert Royal“ an-
Erkrath. Der warme Klang historischer Blasinstrumente und eines Cembalos erklang zum 168. Sandheider Meisterkonzert in der Heilig Geist Kirche. Das Kölner Bläserensemble „Concert Royal“ war auf Einladung von Maestro Gabor Antallfy nach Hochdahl gekommen und präsentierte Barockmusik originalgetreu. Vor beinahe 30 Jahren hat die Musikerin und Liebhaberin der Musik des 18. Jahrhunderts, Karla Schröter, das Ensemble gegründet.
Die Musiker spielen in variabler Besetzung, mal als Duo, mal in voller Orchesterstärke. In Hochdahl waren an den Barockoboen Karla Schröter, Ulrich Ehret und Petra Naethbohm zu hören. Dazu kamen Eva Grießhaber (Taille, einem Vorgängerinstrument der Oboe), Cordula Caso (Barockfagott), Harald Hören (Cembalo) und last not least Gábor Hegyi (Barocktrompete). Die Hingabe der Musiker zur Barockmusik verzauberte das Meisterkonzert-Publikum in der Hochdahler Kirche.
Temperamentvoll und zuweilen modern anmutende Musik, wie die Sonate G-Dur von Michel Corrette (1709-1795), vorgetragen von Barockfagott und —cembalo, erstaunte und verblüffte das Publikum.
Tatsächlich ist die Oboistin Karla Schröter auf ihren Konzertreisen immer wieder auf der Suche nach wenig oder unbekannten Werken von Komponisten des 18. Jahrhunderts.
Natürlich wird auch Musik von Telemann, Händel und Bach gespielt. Aber in die Rubrik „Vergessen und Wiederentdeckt“ mögen Komponisten wie Johann Michael Müller, Tomaso Albinoni und Jean-Philippe Rameau fallen.
Alle wurden im Hochdahler Konzert gespielt. Der Franzose Rameau kam mit seinem Lied „La Nuit“ in dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ zu Ehren. Harald Hören beantwortete bereitwillig Fragen zu seinem dekorativen Cembalo.