Seit 50 Jahren pulsiert das sportliche Leben in Hochdahl
1964 gründeten junge Familien den TSV. Heute hat er 3800 Mitglieder.
Erkrath. 16:3800. Ein Ergebnis aus dem Sport. Allerdings keines, das auf dem Spielfeld oder in der Turnhalle zustande kam. 16:3800 ist das Verhältnis der Mitglieder im TSV Hochdahl bei der Gründung vor genau 50 Jahren und heute.
Wobei dies so nicht ganz stimmt. 16 Männer und Frauen gründeten an 20. Mai 1964 den Turn- und Sportverein Millrath. Erst zwei Jahre später wurde daraus der TSV Hochdahl.
Eines ist geblieben: Den TSV Millrath gründeten junge Familien, die in die Neue Stadt Hochdahl gezogen waren, um ihrer Freizeit einen Plan zu geben. „Auch heute ist der Verein neben den sportlichen Angeboten ein Treffpunkt sozialer Art“, sagt Geschäftsstellenleiterin Ellen Spora.
50 Jahre — das sind diese Jubiläen, zu deren Anlass wichtige und vermeintlich wichtige Menschen Reden halten und die Festgemeinschaft in schierer Glückseligkeit badet.
Auch beim TSV Hochdahl sprachen am Dienstag unter anderen der Landrat und der Bürgermeister Erkraths. Beiden lieferte die Vereinsgeschichte jedoch Steilvorlagen für inhaltsschwere Grußworte. Da ist das Millionenprojekt Sporthaus, das 2007 unter Regie des verstorbenen Vorsitzenden Fritz Hoppe entstand. Wie nannte es Bürgermeister Arno Werner: „Dieses Projekt war eine realistische Vision.“
In der Vereinsvitrine glänzt golden der Stern des Sports, den der TSV Hochdahl im Januar 2006 für seine Integrationsarbeit im Kinder- und Jugendbereich erhielt — als Vorbild für ganz Deutschland.
„Heute sind wir ein Verein, der seine Schwerpunkte im Gesundheitssport hat“, sagt Spora — ein Verein, der mit Angebot von Babyschwimmen bis Seniorengymnastik „alle zwischen null und 99 Jahren anspricht“.