Spielplätze brauchen Schönheitskur
Mancher Spielplatz sieht furchtbar aus, etwa der an der Lenaustraße.
Eine Tischtennisplatte und eine verdreckte Sandspielfläche, das ist alles, was vom Spielplatz Lenaustraße übrig geblieben ist. Deshalb bot sich auch den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses bei einem Ortstermin ein tristes Bild. Dort will derzeit garantiert kein Kind mehr spielen.
Da in den vergangenen Jahren kaum Kinder in der Umgebung wohnten, die den Spielplatz hätten nutzen können, hatte die Stadt Erkrath die Anlage quasi aufgegeben. Das heißt: Kaputte Spielgeräte wurden abgebaut, der Sand nicht mehr ausgetauscht, die Pflege zurückgestellt. Lediglich die Tischtennisplatte blieben stehen und das entsprechende Spielplatz-Schild.
Heinz-Peter Heffungs, Leiter Tiefbauamt
Doch nun leben wieder Kinder in den angrenzenden Häusern, vorwiegend solle ab drei Jahren. Und deren Eltern wünschen sich nun eine Spielmöglichkeit für ihren Nachwuchs. Gemeinsam mit Eltern schauten sich die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses nun den Spielplatz an der Lenaustraße an. Der einstimmige Beschluss in der nachfolgenden Sitzung: In einem ersten Schritt soll der Sand im ausgetauscht werden. Im nächsten Jahr sollen ein paar Spielgeräte für die Kleinen folgen. Norbert Baumgarten vom SKFM und die Eltern wollen zudem eine Bank spendieren, damit die Eltern eine Möglichkeit haben, bequem ihren Kindern beim Spielen zuzusehen. Außerdem soll auch der Spielplatz Schinkelstraße zusätzliche Spielgeräte für Kleinkinder erhalten.
Was auf den insgesamt 65 Erkrather Spielplätzen künftig aufgebaut wird, soll mit den Spielplatzpaten besprochen werden. Seit es bei der Stadt endlich einen entsprechenden Ansprechpartner gibt, geht es auch mit der Zahl der Paten aufwärts. „Wir haben jetzt sieben neue.
Das ist eine erfreuliche Entwicklung“, sagte Beigeordneter Ulrich Schwab-Bachmann. Die Spielplatzpaten schauen, dass die Plätze gut in Schuss sind und sich niemand dort verletzen kann. Sie stehen in enger Verbindung mit der Stadt Erkrath und sollen eben auch bei Neuanschaffungen mit ins Boot genommen werden.
Für die gesamten Erkrather Spielplätze steht übrigens ein Jahresetat von 75 000 Euro zur Verfügung. „Das Geld ist ausreichend da“, sagte denn auch Heinz-Peter Heffungs, dessen Tiefbauamt für die Instandhaltung der Spielplätze zuständig ist. Woran es fehle, sei jedoch Personal, so Heffungs.