Sport in Erkrath tut gut
Der zweite Kunstrasenplatz in Unterfeldhaus soll erneuert werden. Der Zustand der Anlagen ist aber insgesamt zufriedenstellend.
Erkrath. Es könnte besser sein — aber auch schlimmer. „Unter dem Strich sind wir, was den Zustand unserer Sportplätze angeht, gut aufgestellt“, sagt der Leiter des Amtes für Schule, Kultur und Sport, Ulrich Schwab-Bachmann. Alle zwei Jahre bereisen Vertreter der Verwaltung und der Fraktionen die städtischen Sportanlagen, um sich über den Ist-Zustand zu informieren und die Anregungen der Vereine entgegenzunehmen.
„Natürlich gibt es einige Instandhaltungsmaßnahmen, die sich nicht aufschieben lassen“, sagt Schwab-Bachmann — und verweist zum Beispiel auf den mittlerweile zehn Jahre alten, zweiten Kunstrasenplatz in Unterfeldhaus. „Der muss erneuert werden, da wird nur noch geflickt.“ 200 000 bis 300 000 Euro müssten dafür veranschlagt werden. „Ich werde diesen Betrag im nächsten Jahr anmelden“, sagt Heide Rudolph vom Tiefbauamt.
Im Grunde aber, so Schwab-Bachmann weiter, handele es sich bei dem, was in den nächsten Jahren anstehe, um ein Wunschprogramm der Sportler — wie etwa der Ruf der Leichtathleten des TuS Erkrath nach einer Tartanbahn.
„Ein Anliegen, das wir ernst nehmen müssen“, sagt Ulrich Schwab-Bachmann. „Schließlich kommen wir den Fußballern mit unseren Kunstrasenplätzen ebenfalls entgegen.“ Die Leichtathleten würden dagegen eher stiefmütterlich behandelt. Ob nun der Sportplatz Gink, das Toni-Turek-Stadion, die Anlage am Niermannsweg in Unterfeldhaus oder die Plätze an der Grün- und Rankestraße oder in Kemperdick — überall befindet sich auf den Umlaufbahnen maximal Asche.
Als ein Schmuckstück präsentiert sich immer mehr der Sportplatz an der Grünstraße, wo der SC Rhenania Hochdahl seine Heimat hat. Teils mit eigenen Mitteln, teils mit Zuschüssen seitens der Stadt entsteht dort zurzeit ein neues Vereinsheim samt Umkleide- und Duschtrakt. 500 000 Euro kostet das Ganze.
Eine Investition, die aber ihren Sinn hat, wie Vorsitzender Peter Knitsch betont. Denn der SCR brummt — und das alte Heim ist zwar saniert, aber kaum noch zeitgemäß. Außerdem mangelt es an Platz. „Wir haben bereits 22 Jugendmannschaften“, so Knitsch. „Trotzdem gibt es eine Warteliste mit 50 Kindern.“
Herausgeputzt wurde mittlerweile das Toni-Turek-Stadion. Zwei Kunstrasenplätze und ein wunderschön gelegener Naturrasenplatz, dazu neue Umkleidekabinen und ein separates Schiedsrichtergebäude für 825 000 Euro lassen Sportlerherzen höher schlagen — 705 000 Euro stammen aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung.
Von Maulwürfen geplagt wird die Naturrasenanlage am Kemperdick, wo die Baseballer des TSV Hochdahl und die Mitglieder des Casting- und Angelvereins ihrem Sport nachgehen. Und der Platz an der Rankestraße, da waren sich alle einig, brauche dringend sanitären Anlagen.