Unterfeldhaus ohne Anschluss

Ein Bürgerbüro für den kleinsten Stadtteil fehlt immer noch.

Erkrath. Das Warten in Unterfeldhaus geht weiter. „Noch ist in Sachen Bürgerbüro keine Lösung in Sicht“, sagt Uwe Krüger, Sprecher der Stadtverwaltung. „Allerdings arbeiten wir mit Nachdruck daran, dass sich das in absehbarer Zeit endlich ändert.“

Während es in Alt-Erkrath im Kaiserhof und in Hochdahl die Servicestellen gibt, hat sich in Unterfeldhaus bislang nichts getan — und das, obwohl es der politische Wille sämtlicher Fraktionen ist.

Nachdem die CDU bereits im Dezember 2008 angeregt hatte, zumindest ein mobiles Büro einzurichten, das an einem Wochentag halbtags geöffnet ist, schlossen sich ein Jahr später auch SPD, Grüne und BmU dieser Meinung an.

„Bisher sind wir an den Räumlichkeiten gescheitert“, sagt Uwe Krüger. „Schließlich brauchen wir Räume, die absolut zentral gelegen und außerdem barrierefrei sind.“ Diese Kombination sei die Krux, so der Amtsleiter, der einen Schnellschuss ausschließt. „Wenn wir in Unterfeldhaus ein Bürgerbüro einrichten, dann soll das Ganze auch anständig sein. Provisorien bringen uns da nicht weiter.“

Unterdessen gab die Stadt bekannt, dass das Bürgerbüro in Hochdahl an diesem Freitag geschlossen bleibt. Grund sind gleich drei personelle Ausfälle. „Eine Mitarbeiterin ist im Urlaub, zwei weitere Damen sind erkrankt“, sagt Krüger.

„Ergo bleibt noch eine einzige Mitarbeiterin übrig. Und die kann und darf aus Sicherheitsgründen nicht alleine Dienst tun.“ Für dringende Fälle stehe aber das Bürgerbüro im Kaiserhof an der Bahnstraße in Alt-Erkrath zur Verfügung.

„Das ist der Nachteil eines solchen Bürgerbüros wie am Hochdahler Markt“, sagt Uwe Krüger. „Es ist für die Bürger zwar zentral gelegen, aber dezentral innerhalb unserer Stadtverwaltungsorganisation. Wäre das aktuell gebeutelte Hochdahler Bürgerbüro beispielsweise im Rathaus oder am Klinkerweg untergebracht, könnte natürlich auch eine einzige Mitarbeiterin die Türen öffnen.“