Zivilfahnder nehmen Einbrecherinnen in Erkrath fest

Die minderjährigen Mädchen waren der Polizei bekannt und wurden dem Jugendamt übergeben.

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Erkrath. Im Regierungsbezirk Düsseldorf gingen am Dienstag zwölf Polizeibehörden gemeinsam gegen organisierte Einbrecher- und Diebesbanden vor. An dem Großeinsatz waren insgesamt 900 Beamte beteiligt. Auf den Bundesautobahnen, den Fernstraßen und an innerstädtischen Brennpunkten haben die Polizisten Kontrollpunkte eingerichtet. Unter der Leitung von Kriminaldirektor Johannes Hermanns waren im Kreis Mettmann rund 120 Polizisten beteiligt. Ein Schwerpunkt lag in der Region Hilden / Haan / Erkrath.

Überprüft wurden 496 Personen und 416 Fahrzeuge. In Erkrath gerieten zwei junge Mädchen in den Fokus von Zivilfahndern. Am frühen Dienstag-Nachmittag stiegen sie auf der Karschhauser Straße nahe des Hochdahler Marktes aus einem blauen Seat mit Kölner Kennzeichen. Wie sich später herausstellte, besteht für den Wagen kein Versicherungsschutz, und die Fahrerin hatte keinen Führerschein.

Die Beamten stellten zudem Einbruchswerkzeug und einen Ehering sicher. Dieser wiederum war Teil der Beute aus einem Wohnungseinbruch vom selben Tag in Neuss. Die beiden Frauen sind landesweit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Sie haben jedoch in Deutschland keine Meldeadresse, sprechen weder Deutsch noch Englisch und stammen nach eigenem Bekunden aus Kroatien. Sie wurden, da erst 13 und 14 Jahre alt, dem Jugendamt übergeben.

Innerhalb einer Woche ist dies bereits die zweite Festnahme in Erkrath. Erst vor kurzen wurden zwei junge Frauen von Zeugen beobachtet, als sie versuchten in ein Mehrfamilienhaus an der Morper Allee einzubrechen. Die Polizei nahm beide später fest. Gegen die Frauen lagen Abschiebe-Haftbefehle vor.