180 neue Pflegeplätze in Haan

Zwei neue Einrichtungen für Senioren werben zurzeit um Mieter: Stella Vitalis an der Bahnhofstraße und der Senioren-Park „Carpe diem“ an der Düsseldorfer Straße.

Haan. Wer in der Gartenstadt seniorengerecht wohnen möchte, hat die Qual der Wahl: Gleich zwei neue Wohneinrichtungen werben derzeit um Mieter. Noch in der Entstehungsphase befindet sich der Senioren-Park „Carpe Diem“ an der Düsseldorfer Straße.

Nachdem im Januar vergangenen Jahres das Paul-Gerhard-Haus der evangelischen Kirchengemeinde abgerissen wurde, folgte im März die Grundsteinlegung für das neue Gebäude, dessen Gesamtinvestitionskosten rund 14 Millionen Euro betragen. Im September wurde Richtfest gefeiert. „Die Arbeiten laufen sehr gut“, sagt Martin Niggehoff, einer von drei Geschäftsführern, und ist zufrieden mit dem Stand der Dinge auf der Baustelle, die langsam nicht mehr als solche zu bezeichnen ist.

„Wir sind dabei, die Innenausstattung fertigzustellen. Möbel werden aufgestellt, der Bodenbelag aufgebracht. Die Küche ist bereits eingebaut“, zählt Niggehoff auf und freut sich: „Wir werden pünktlich am 1. April eröffnen.“

Von den 30 betreuten Wohnungen sind die meisten bereits vermietet. „Fünf oder sechs sind noch zu haben“, sagt der Geschäftsführer. Darüber hinaus gibt es 90 Pflegeplätze in Einzelzimmern. „Auch für die Tagespflege bekommen wir täglich mehrere Anfragen. Darunter sind auch einige, die zurzeit in unserem Haus in Mettmann betreut werden und nun wechseln.“

Wer künftig für 13,50 Euro pro Quadratmeter (Netto-Kaltmiete) plus 60 Euro Betreuungspauschale im Monat betreut wohnen möchte, den erwartet zum Beispiel eine bodenebene Dusche und ein Anschluss für das Notrufsystem in jeder Wohneinheit. Die Türen sind mit jeweils zwei Spionen versehen — für stehende Bewohner sowie für Rollstuhlfahrer. Im Eingangsbereich wird Naturstein verlegt, Restaurant und Wintergarten werden mit massivem Eichenparkett versehen.

Ein Stück weiter liegt die Einrichtung Stella Vitalis an der Bahnhofstraße. In Rot und Pink leuchtet das Gebäude, das 91 vollstationäre Pflegeplätze bietet. Baubeginn war im Oktober 2009. „Im Dezember des vergangenen Jahres haben wir eröffnet — noch sind einige Plätze zu haben“, sagt Detlef Berstermann. Er ist Einrichtungsleiter des Hauses, das auf die ganzheitliche, aktive Betreuung von Menschen aller Pflegestufen spezialisiert ist und über einen seperaten, geschützten Bereich für Demenzkranke verfügt.

Am 11. Februar lädt das Stella Vitalis ab 13 Uhr zu einem Nachbarschaftsempfang ein, bei dem Interessierte die Einrichtung kennenlernen können.