Arbeiten für Baumarkt haben begonnen
Das Gelände an der Düsseldorfer Straße wird geräumt. Elf Millionen Euro werden investiert.
Haan. Bäume und Sträucher sind gefällt: Die Arbeiten für den neuen Hagebaumarkt an der Düsseldorfer Straße haben begonnen. Wie Bruno Wojatschek von der Projektentwicklungsgesellschaft Ten Brinke berichtet, soll das rund 7000 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassende Gebäude nebst mehr als 300 Parkplätzen Ende dieses, Anfang nächsten Jahres fertig sein.
„Ist die Fläche fertig gerodet, wird es erst einmal in erheblichem Umfang Erdarbeiten geben, um ein einheitliches Niveau für Baumarkt und Parkplatz zu schaffen.“ Zur Entwässerung der Fläche wird ein Rückstaubecken gebaut. „Das Wasser läuft dann gedrosselt in einen Kanal an der Düsseldorfer Straße“, erläutert Wojatschek. Elf Millionen Euro werden in den Standort investiert. Im Frühjahr beginnt auch der Umbau der Straßenkreuzung Düsseldorfer/Leichlinger und Erkrather Straße, die der Investor bezahlt.
„Das wird kein kleiner, sechsstelliger Betrag sein“, berichtet Tiefbauamtsleiter Guido Mering: „Den Kunden- und Lieferverkehr abzuwickeln, könnte die vorhandene Kreuzung so nicht leisten.“ Für einen Kreisverkehr fehlen der Stadt leider Grundstücksflächen. Daher wird die Kreuzung nun so umgebaut, „dass die Autofahrer, die aus Hilden kommen, nicht mehr mit einem Affenzahn über die Kreuzung fahren können.“ Fahrbahnen werden verschwenkt und Radfahrer, die aus Richtung Innenstadt herabrollen, erhalten eine Querungshilfe, damit sie sicher auf den kombinierten Geh- und Radweg links von der Düsseldorfer Straße gelangen können. Der Verkehr an der Kreuzung soll versuchsweise zunächst ohne Ampeln geregelt werden. Entstehen Probleme, „wird mit Ampeln nachgerüstet“, sagt Mering.
Bruno Wojatschek, Projektentwickler
Die Zufahrt zum Hagebaumarkt erfolgt über die Düsseldorfer Straße, berichtet Wojatschek. Wer wieder auf die Düsseldorfer Straße nach rechts in Richtung Innenstadt will, kann auch auf die Düsseldorfer Straße abfahren. Wer nach links in Richtung Hilden will, muss eine Abfahrt vom Baumarkt-Gelände auf die Leichlinger Straße nutzen und von dort nach links auf die Düsseldorfer Straße fahren. Eine Neuerung gibt es auch für die Anwohner der Erkrather Straße, die befürchteten, der Zuliefer- und Kundenverkehr werde — von der Autobahn kommend — über ihre Straße fahren: „Wenn der Baumarkt eröffnet, sperren wir die Erkrather Straße. Auf die Brücke kommt eine Schranke und wir stellen Sackgassen-Schilder auf“, berichtet Mering. Rettungsdienste erhalten einen Schlüssel für die Schranke. Unglücklich ist Projektentwickler Wojatschek nur noch darüber, dass der neben Fressnapf befindliche Getränkemarkt aufgrund des Einzelhandelskonzepts weiterhin keine Erlaubnis hat, zum Hagebaumarkt umzusiedeln: „Schön wäre es, wenn die Politik eine Genehmigung dafür erteilen würde. Ein Einzelhandelskonzept ist kein Gesetz, sondern eine Richtlinie.“