Zoch-Termin steht — vieles andere ist offen
Am Sonntag, 3. April, soll der ausgefallene Zug nachgeholt werden.
Hilden. Am 2. April (Samstag) sind die Osterferien offiziell zu Ende. Die Hildener Karnevalsgesellschaften prüfen zurzeit, welche Mitglieder überhaupt im Lande sind, um im Zoch mitzuziehen, erläutert CCH-Sprecherin Isa Schwan: „Wir bemühen uns sehr, alles so schnell als möglich zu regeln. Wir müssen aber erst alle Infos zusammenhaben. Erst dann können wir sagen, um welche Uhrzeit der Zug starten kann und wer mitzieht.“
Den Segen der katholischen Kirche haben die Jecken. Erzbischof Rainer Maria Woelki ließ über den Düsseldorfer Stadtdechanten (und früheren Hildener Pfarrer) Ulrich Hennes ausrichten, dass er mit einem Rosenmontagszug in der Fastenzeit kein Problem habe — wenn er denn an einem Sonntag stattfinde. Die Sonntage zählen nämlich nicht zur Fastenzeit, sondern werden von der katholischen Kirche immer wie ein kleines Auferstehungsfest gefeiert. Hennes war übrigens in Monheim zum „Zug-Gucken“ — weil die dortigen Karnevalisten das Hildener Prinzenpaar mitfahren ließen. Hennes und Prinz Joel Benedikt sind befreundet. Auch Pfarrerin Sonja Schüller, Vorsitzende der evangelischen Kirchengemeinde Hilden, hat Verständnis: „Es waren ja unglückliche Umstände. Wenn den Karnevalisten der Rosenmontagszug so sehr fehlt, sollen sie ihn nachfeiern — nur nicht gerade in der Karwoche.“ — so war es bis vor einigen Jahren üblich. Inzwischen sind die Gemeinden aber dazu übergangen, die Feiern deutlich nach den Osterferien anzusetzen und damit auch später im Jahr. „Hilden hat an dem 3. April keine Erstkommunion“, stellt Haans Pfarrer Reiner Nieswandt klar, der derzeit auch Pfarrverwalter in Hilden ist. Erstkommion werde sowohl in Haan als auch in Hilden später angesetzt, die Kommunionkinder können also in aller Ruhe zum „Rosensonntagszug“ gehen.