Awo fordert Ersatz für maroden Kita-Pavillon

Der Träger möchte in Sachen Neubau gern mit der Stadt Haan kooperieren.

Foto: Dirk Thomé

Haan. Rainer Bannert findet klare Worte. „Wenn man hier nicht baut, hat man sich gegen diesen Standort entschieden“, sagt der Geschäftsführer der Awo im Kreis Mettmann beim Ortstermin an der Grundschule Bollenberg.

Dort ist die Awo nicht nur Träger des Offenen Ganztags, sondern auch einer Kindertagesstättengruppe mir 25 Kindern (Dependance und fünfte Gruppe der der integrativen Awo-Kita Bollenberger Busch).

Diese 25 Kinder sind mit den 36 Mädchen und Jungen aus dem Offenen Ganztag (OGS) in einem mehr als 30 Jahre alten Pavillon auf dem Schulgelände untergebracht.

„Seit Jahren ist davon die Rede, dass dieser Pavillon nur eine Übergangslösung ist“, sagt Hildegard Schröder, Awo-Bereichsleiterin für OGS und Kitas. „Wir versuchen in der Einrichtung für die Kinder alles schön zu halten, aber wer genau hinschaut, sieht, dass das Gebäude marode ist.“

Schimmel ist nur eines der Probleme, mit denen sich Erzieher, Betreuer und die Kinder abfinden müssen. Die Küche ist viel zu klein, eine Betriebserlaubnis für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren wird dort aufgrund fehlender Räume nie erteilt. „Wir wollen die Stadt und vor allem die Politik ermutigen, hier am Standort zu investieren“, sagt Bannert.

Die Stadt plant einen Neubau auf dem Gelände der Grundschule Bollenberg als Ersatz für die städtische Kindertagesstätte an der Alleestraße, deren Betriebsgenehmigung 2016 endet.

Geht es nach der Awo, würde der städtische Neubau am Bollenberg so konzipiert, dass dort auch die Kitagruppe der Awo und der offene Ganztag Platz finden. „Es wäre ideal, wenn Grundschule, offener Ganztag und Awo-Kita hier am Standort mit der Stadt kooperieren würden“, sagt Schulleiterin Edith Schlaack. „Das würde auch Synergieeffekte schaffen, zum Beispiel für eine gemeinsame Küche und Mensa.“