B 228: Parksituation ist problematisch

Rund zehn Wochen soll der Abschnitt von der Kampstraße bis zur Turnstraße Baustelle sein.

Foto: Anja Tinter

Haans Hauptverkehrsader ist im Umbruch. Sie muss ihr B abgeben und bekommt dafür ein L. Das Land möchte sich die Straße vom Bund jedoch nicht so einfach schenken lassen, sie fordert eine entsprechende Verpackung. Deshalb bekommt die Fahrbahn stückweise eine neue Decke. Die ersten beiden Etappen von der Autobahnbrücke bis zum Kreisverkehr und die Alleestraße bis zur Kampstraße sind fast fertig.

Nun nimmt Straßen NRW als Baulastträger die nächsten Abschnitte in Angriff. Anwohner, Geschäftsinhaber und Gewerbetreibende müssen sich auf Lärm, Schmutz, Umwege, Parkplatzmangel und Verdienstausfälle einstellen. Was sie wann zu erwarten haben, darüber informierten die Vertreter der Stadt die Betroffenen während einer Diskussionsrunde im Sitzungssaal des Rathauses. „Zunächst beginnen am 4. März die Arbeiten zur Fertigstellung der Alleestraße. Sie sollen drei Wochen dauern, doch das halte ich für sportlich und würde mich nicht wundern, wenn daraus vier Wochen werden“, sagte der Leiter des Tiefbauamtes Guido Mering.

Er hätte sich gewünscht, im Zuge der Bauarbeiten auch die Nebenanlagen wie Gehsteige und die gesamte Möblierung des Straßenraums zu erneuern. Doch dazu fehlen die Mittel.

„Wenn kein Geld da ist, können wir es auch nicht ausgeben.“ Rund zehn Wochen soll das Stück zwischen Kampstraße bis Turnstraße Baustelle sein. Für Anlieger und Einzelhändler eine Herausforderung. „Innerhalb des Bauabschnitts dürfen wir nicht mehr parken. Welche Lösungen sind da geplant?“, fragte Patrizia Buchmann vom Bioladen und erinnerte an die Abschleppaktion des Discounters an der Alleestraße im vergangenen Jahr.

Mering betonte, dass die Stadt keinen Einfluss darauf habe, was auf privatem Parkraum geschehe. Er räumte gleichzeitig ein, dass durch die Baumaßnahmen weiterer Parkraum verloren ginge. Auf der Friedrich- und der Dieker Straße lassen wir die Stellplätze erst einmal bestehen und schauen uns an, wie das mit dem Umleitungsverkehr läuft. Situationsbedingt greifen wir entsprechend ein.“ Der Parkplatz am Bauamt biete ebenfalls keine Alternative.