Öffentliche Beete in Hilden Hilden wird um 7000 Blumen bunter
Hilden · Mitarbeiter ärgern sich: Immer wieder graben Menschen Blumen aus, um sie im eigenen Gärten einzupflanzen.
(Red) 7000 neue Blumen für den Sommer pflanzt der Zentrale Bauhof seit Montag im Stadtgebiet. Das erklärte Stadtsprecherin Lina Schorn am Dienstag. An 15 Standorten soll in diesem Zuge auch die inzwischen verblühte Winterbepflanzung ersetzt werden. „Damit die dunkle Jahreszeit ein wenig bunter wird, hatten wir im letzten November Stiefmütterchen eingesetzt, die trotz Frost in kräftigen Farben blühen“, berichtet Ernst Sander von der Grünunterhaltung. Sechs Mitarbeiter bepflanzen aktuell die städtischen Blumenkübel und Beete in ganz Hilden. „Wir haben uns auch für den Sommer für farbenfrohe Pflanzen entschieden, die das urbane Stadtbild auflockern“, erklärt Sander weiter.
Auf seiner Einkaufliste standen unter anderem Begonien, Petunien, Tagetes, Edellieschen, Margeriten und Geranien. Sie alle stammen aus dem Garten-Shop Benninghof der Evangelischen Stiftung Hephata, erläutert Lina Schorn. Die Werkstätten ermöglichten Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben.
Auch das Datum für die Pflanzaktion ist kein Zufall. „Bis Mitte Mai muss noch mit Nachtfrost gerechnet werden“, erläutert Ernst Sander. „Nach den Eisheiligen können alle Blumen nach draußen.“ Minusgrade drohten dann wahrscheinlich nicht mehr.
Ein Problem ärgert die Mitarbeiter des Zentralen Bauhofs immens: „Leider gibt es immer wieder Langfinger, die die Pflanzen ausgraben und in den eigenen Garten setzen“, berichtet Sander. „Das ist in zweifacher Hinsicht schlimm: Zum einen handelt es sich ganz klar um Diebstahl, zum anderen schaden die Täterinnen und Täter damit vor allem ihren Mitmenschen.“ Die würden schließlich um den schönen Anblick gebracht.
Dieses Problem hatte zuletzt auch das Stadtmarketing: Am Warrington-Platz hatten Unbekannte kurz zuvor gesetzte Blumen ausgegraben und offenbar mitgenommen. Hundehalter hatten zudem ihre Vierbeiner in die Hochbeete springen lassen, damit sie dort ihr Geschäft verrichten konnten. Die Hinterlassenschaften räumten die Besitzer dann aber nicht weg.