Bürgerveranstaltung zu Haushalt stößt auf überschaubares Interesse
Nur sechs Interessierte erschienen, um einen Überblick über geplante Projekte zu erhalten, die in Haan umgesetzt werden sollen.
Haan. Die Haaner Bürgermeisterin Bettina Warnecke konnte ihre Gäste im Sitzungssaal des Rathauses einzeln und sogar mit Handschlag begrüßen und stellte fest, dass mit sechs Besuchern gerade einmal so viele Bürger anwesend waren wie Mitarbeiter der Verwaltung. Diese aber berichteten Wissenswertes:
Für das Gewerbegebiet wurde ein Kaufvertrag über ein Gebiet von rund 30 000 Quadratmetern abgeschlossen. Es ist der erste Verkauf, nachdem die Stadtverwaltung in diesem Jahr Baurecht geschaffen hat. Laut Alparslan kostet die Erschließung des Technologieparks 3,06 Millionen Euro: 1,7 Millionen für den Straßenbau, 1,3 Millionen für den Kanalbau, 60 000 Euro Planungskosten.
Der Rückzug des Investors ITG für das geplante Geschäftshaus am Windhövel sei „bedauerlich, aber es wird neue Chancen geben“, sagte Warnecke. Der Stadtentwicklungsausschuss hat genehmigt, dass sich die Stadt für die Grundstücke der ITG das Vorkaufsrecht sichert.
„Das Handlungskonzept nimmt momentan Fahrt auf“, sagte der Technische Dezernent, Engin Alparslan. Ein erster Förderbescheid des Landes in Höhe von 290 000 Euro liegt vor. Freitag stellen anlässlich eines Wettbewerbs sieben Architektur- und Planungsbüros ihre Ideen vor.
Die Kosten belaufen sich auf rund 3,05 Millionen Euro. Gibt der Rat wie geplant am 27. Februar grünes Licht, kann von April 2019 bis Juni 2020 gebaut werden. Die Kita kann im August 2020 eröffnet werden. Hinzu kommen Betriebs- und Personalkosten von 675 000 Euro pro Jahr, denn die Kita wird nicht — wie in Haan sonst üblich — von einem privaten Träger, sondern von der Stadt Haan selbst geführt.
Die Aula wird als erster Bauteil im Januar 2018 abgerissen. Der Neubau soll im Frühjahr kommenden Jahres beginnen. Der Rohbau soll Ende 2018 fertig sein, der Umzug Ende 2019 erfolgen. Die Abbrucharbeiten der restlichen Gebäude und die Erstellung der Außenanlagen sind im Sommer 2020 beendet.
Die Kosten liegen bei 4,96 Millionen Euro. Die Bauphase ist für April 2019 bis Oktober 2020 vorgesehen.
Von der konjunkturell guten Lage profitiert auch Haan in Form einer steigenden Gewerbesteuer. Für das Jahr 2017 sind 26,37 Millionen Euro avisiert, für 2018 genau 27,22 Millionen Euro. Auch das Aufkommen der Grundsteuer B wird leicht steigen von 6,23 Millionen Euro (2017) auf 6,325 Millionen Euro im Jahr 2018.
Der geforderte Haushaltsausgleich wird laut den derzeit vorliegenden Zahlen 2020 mit einem Plus von 1,87 Millionen Euro erreicht, kündigte Kämmerin Dagmar Formella an.