Der Weg durch das Abfalljahr

Rund 14 000 Exemplare des Umweltkalenders werden bis zum Jahresende in Haan noch verteilt. Termine und Tipps gibt’s auch online.

Foto: Staschik

Haan. Das Abfalljahr 2018 ist schon seit einigen Wochen präsent. Anfang Dezember wurde die Ausgabe des Abfallkalenders für das nächste Jahr schon in ihrer elektronischen Version auf der Internetseite der Stadt freigeschaltet. Die rund 14 000 Haushalte sollten bis zum Jahresende aber auch mit einer Papiervariante versorgt sein.

Die Verteilung der Kalender läuft derzeit. „Wer am 1. Januar noch keinen Abfallkalender erhalten hat oder ein weiteres Exemplar benötigt, kann sich im Bauverwaltungsamt oder an der Telefonzentrale des Rathauses melden“, erklärt Carmen Viehmann, Abfallberaterin der Stadt. Sie und ihr Kollege Sven Kreisköther kümmern sich beim Bauverwaltungsamt um alle praktischen Fragen rund um das Thema Abfallentsorgung.

Änderungen gebe es „eigentlich nicht“, sagt Carmen Viehmann. Und dann nennt sie doch ein paar Punkte: Ein Haus, das bisher zum Außenbereich zählte, ist wieder in den regulären Abfuhrbezirk aufgenommen worden. Der Bereich Horst wird jetzt zusammen mit Gebäuden im Außenbereich von der Müllabfuhr angefahren, weil das Unternehmen an diesen Tagen mit einem kleineren Fahrzeug unterwegs ist. Ein Gewinnspiel der Kreis-Abfallberatung gibt es nicht mehr. Erstmals seit 2013 sei auch der Kehrplan der Straßenreinigung veröffentlicht, ergänzt Torsten Rekindt, Leiter des Bauverwaltungsamtes.

Wer die Abfuhrtermine für seine Straße auf einen Blick haben möchte, kann einen individuellen Kalender über die elektronische Version auf der Stadt-Seite generieren lassen. Die App „mymuell.de“ erinnert sogar pünktlich am Vorabend an das Herausstellen der Tonnen.

Die braunen und schwarzen Behälter für Bioabfälle und Restmüll sind mit einem Chip ausgerüstet. Beim Aufnehmen der Tonne wird der Chip ausgelesen und die Leerungsdaten überprüft. Ist eine Tonne an der falschen Straße abgestellt, bleibt sie ungeleert und es gibt eine Meldung. Wenn eine Tonne in den Laderaum des Müllfahrzeugs purzelt, wird auch das automatisch festgehalten und Ersatz bestellt. Er kümmert sich auch um Wünsche, die Behältergröße zu wechseln; der Tonnentausch kostet je Tonne 15 Euro Gebühr.

20 bis 25 Restmüll- und Biotonnen pro Woche werden — weil kaputt oder verloren — ersetzt. Im Winter, wenn wegen angefrorener Bioabfälle Tonnen leichter das Übergewicht kriegen, können es auch schon mal 40 Tonnen sein. In diesen Fällen kümmert sich Sven Kreisköther um die Reklamationen. In Haan gibt es 8337 schwarze Tonnen, 6675 braune Biotonnen und 9156 blaue Altpapiertonnen.

3440 Tonnen Grünabfälle wurden im vorigen Jahr eingesammelt. Die Stadt stellt jedem Haushalt die braune Tonne mit der Müllgebühr zur Verfügung. Wer selbst kompostiert, kann die Biotonne abbestellen und erhält — je nach Behältergröße — einen Nachlass. Wer mehr Platz für seine Gartenabfälle braucht, kann zusätzliche braune Behälter ordern und zahlt für 120 Liter einen Betrag von 48 Euro pro Jahr. Wer Grünabfälle loswerden möchte, kann sie — gegen Entgelt — auch zur Kreis-Kompostieranlage in Ratingen bringen oder beim örtlichen Entsorgungsunternehmen Bartz (Schallbruch) abgeben.

Carmen Viehmann wies darauf hin, dass die Stadt Haan die Hundekotbeutel jetzt auf eine plastikfreie Version umstellt. Die Tüten aus grünem Material sind (auf Rollen) derzeit schon in den Geschäften kostenfrei erhältlich, die auch die Sperrmüllkarten verkaufen. Für die Tütenspender an Spazierwegen werden derzeit die passenden Tüten — sogar mit dem Logo der Gartenstadt — hergestellt.

haan.de