Haan Die Knösterstube stellt sich in der Bücherei vor

Haan · Haaner Reparaturcafé baut seine Werkstatt in der Ausstellung über Elektroschrott auf.

Die Tüftler machen alte Geräte wieder fit.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Noch bis 25. Februar können sich alle Interessierten in der Stadtbücherei Haan, Neuer Markt 17, über das Thema „Elektroschrott ist Gold wert“ informieren. Das man auch ganz praktisch etwas tun kann, um das Leben von Elektrogeräten zu verlängern, das zeigen die Mitglieder des Reparaturcafés Knösterstube am Samstag, 15. Februar, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr: Im Rahmen der ­Info-Schau werden sie in der Bücherei eine kleine Reparaturwerkstatt aufbauen.

Oftmals ist nur ein Kabel defekt oder es muss etwas gelötet werden. Viele Fachgeschäfte nehmen Geräte zur Reparatur jedoch nicht mehr an. Mit ihrer Initiative möchte die Knösterstube Ressourcen schonen und die Umwelt entlasten. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre defekten Elektrogeräte mitzubringen. Gegen eine Spende werden sicherlich so manche Kaffeemaschine, Toaster oder Bügeleisen vor der Entsorgung gerettet werden können.

Mobiltelefone enthalten
viele wertvolle Edelmetalle

Elektrogeräte, insbesondere Mobiltelefone, werden zunehmend zu Wegwerfprodukten. Dabei enthalten sie wertvolle Rohstoffe, die in den Abbaugebieten unter unzumutbaren Bedingungen für Mensch und Natur gefördert werden. Zu den bekannten Edelmetallen zählen zum Beispiel Gold und Platin. Daneben enthalten Elektrogeräte aber noch weitere Metalle mit exotisch klingenden Namen wie Indium, Neodym oder Yttrium. Doch diese Ressourcen sind endlich. „Deshalb ist es so wichtig, sich beim Kauf und bei der Entsorgung von Handys und anderen Elektrogeräten bewusst zu machen, dass wir eine kleine Schatztruhe in den Händen halten, die viel zu schade ist, um in der Restmülltonne zu landen“, berichtet Astrid Mühlenbrock von der Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Langenfeld.

Die Info-Schau gibt wertvolle Verhaltenstipps für den Alltag. Geräte, die vollständig umweltfreundlich und fair hergestellt werden, gibt es noch nicht zu kaufen. Trotzdem können Verbraucher wirkungsvoll etwas tun. -dts