Dritte Ausbildungsmesse in Hilden: Praktikum gesucht und gefunden
Die dritte Ausbildungsmesse in Hilden kommt an — bei den jungen Besuchern und den Unternehmen, die auch um Azubis und Praktikanten werben.
Hilden. Egal, ob Ausbildungs- oder Praktikumsplatz, Duales Studium oder Tipps für Bewerbungsgespräche: „Bei uns wird jeder fündig“, sagte Peter Heinze, Wirtschaftsförderer der Stadt Hilden, und Organisator der dritten Hildener Ausbildungsmesse im evangelischen Schulzentrum. Mehr als 70 Unternehmen aus Erkrath, Haan und Hilden hatten ihre Stände aufgebaut und boten Gespräche, Tipps und Informationen für junge Menschen an.
Romina Frank (13) suchte einem Praktikumsplatz — in welchem Bereich, das konnte sie zu Beginn der Messe nur grob eingrenzen: „Irgendwas im Rechts- oder Bankwesen möchte ich gerne machen“, sagte die Gesamtschülerin aus Langenfeld, die am Ende bei der Commerzbank hängenblieb. Den Praktikumsplatz hat sie „so gut wie sicher“. Lediglich eine schriftliche Bewerbung ist noch erwünscht.
„Dass es ohne schriftlich eingereichte Unterlagen nicht geht, ist klar“, sagte Ausbildungspate Hans-Willi Eichenberger, der die Schülerin begleitete. Am Ende war die 13-Jährige mehr als zufrieden: „Egal, wo ich nachgefragt habe, alle Fragen wurden mir super beantwortet“, sagte Romina.
Das Konzept der Ausbildungsmesse scheint aufzugehen. „Die meisten Firmen sind hier mit ihren Auszubildenden vertreten. Diese geben den Schülern die authentischsten Einblicke ins Berufsleben“, sagte Peter Heinze. Er beobachte zudem, dass derzeit ein Wandel in der Berufswelt stattfinde: „Vor allem Gymnasiasten informieren sich auch immer häufiger über Alternativen zum Studium“, sagte der Wirtschaftsförderer.
Und nicht nur für die Schüler eröffnete der Austausch mit den Unternehmen Chancen: „Für uns ist es hier genau der richtige Ort, um qualifizierte Auszubildende zu werben“, sagte Hanna Zdebel, Referentin der Personalgewinnung bei der Firma „Currenta“. Den meisten Interessenten habe sie geraten, sich zu bewerben: „Fast alle, die uns angesprochen haben, hatten gute Voraussetzungen und ließen die nötige Motivation erkennen“, sagt die Vertreterin des Chemiebetriebes. Die konkrete Vermittlung von Plätzen sei maßgebliches Anliegen der Veranstaltung. Wirtschaftsförderer Peter Heinze: „Wir wollen Verbindlichkeiten schaffen.“