Eine kleine Einheit leistet Großes
Beim Tag der offenen Tür gab es Einblicke in die Arbeit des THW.
Haan. 43 aktive Einsatzkräfte und eine Jugendgruppe mit 20 Jugendlichen samt zwei Betreuern hat das Technische Hilfswerk (THW) Haan momentan. Obwohl der Ortsverband durch die Personalzahl eher klein ist, leistet er sehr viel, erklärt Helmut Wenzel beim Tag der offenen Tür in der Unterkunft Leichtmetallstraße: „Als kleinste mögliche Einheit haben wir viel geleistet. In der Einsatzstundenstatistik bei der Flüchtlingsbetreuung des THW sind wir auf Platz fünf unter Städten wie Köln und Dortmund.“
Von September bis Ende November vergangenen Jahres haben die Freiwilligen über 3000 Stunden Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften in Haan an der Adlerstraße und in Mettmann investiert. „Die Helfer haben sich beispielsweise um die Beleuchtung gekümmert oder Betten aufgestellt“, erläutert Wenzel: „Die sind sofort dabei und helfen, wo sie können. Sonst wäre gerade die Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften nicht machbar gewesen.“ Die Einsätze kosten die Helfer viel Zeit, was sie aber gerne in Kauf nehmen. „Ich habe schon in meiner Jugend beim THW angefangen und sehe es als Hobby, bei dem ich meine Freunde treffe, mich aber auch Herausforderungen stellen kann und Spaß beim Arbeiten mit der Technik habe“, beschreibt Gruppenführer Marvin Erbacher.
Helfer Matthias Scholl sieht dies ähnlich: „Die Kameradschaft ist super, allerdings sind wir schon im Schnitt zehn Stunden die Woche im Einsatz. Während der Flüchtlingsbetreuung sind wir eine Zeit lang direkt von der Arbeit bis 23 Uhr beim THW gewesen. Das war schon anstrengend.“
2014 waren die Helfer nach dem Sturm „Ela“ eine Woche lang im Einsatz: „Wir wurden von unseren Arbeitgebern freigestellt, die auch vom THW eine finanzielle Entschädigung bekommen haben. Die Aufräumarbeiten haben sehr viel Spaß gemacht“, findet Gruppenführer Tobias Strässer.