Familienstreit führt vor das Amtsgericht
Hildener soll Lebensgefährten seiner Mutter mit Messer bedroht haben.
Hilden. In vielen Familien gibt es Auseinandersetzungen. Dass ein Streit unter Angehörigen jedoch mit den Worten „Ich bring dich um“ einhergeht, ist eher ungewöhnlich. Aber eben aus diesem Grund musste sich Dienstag ein Hildener (28) vor dem Amtsgericht in Langenfeld verantworten.
Es sollte an diesem Januartag eine kleine familiäre Feier im Haus der Mutter werden, doch alles kam anders. „Der Junge hat sich an meinen Computer gesetzt“, sagt der Lebensgefährte der Mutter. Er hatte die Vermutung, dass der 28-Jährige den Rechner für kriminelle Handlungen missbrauchen wollte.
Dadurch war es zu einem schweren Streit gekommen. „Was machst Du an meinem PC?“ hatte der Lebenspartner gefragt. Erst wurde der Streit am Computer ausgetragen, dann auf dem Balkon des Hauses fortgesetzt. „Er ging dann in die Küche“, so der Lebenspartner. In der Küche soll der Angeklagte sich ein Messer geholt haben. Zudem sei es zu einer Rangelei gekommen: „Ich lag auch auf dem Boden.“
„Es tut mir sehr leid“, sagte der Angeklagte Dienstag vor dem Amtsgericht. Davon, dass er mit einem Messer auf den Lebensgefährten seiner Mutter losgegangen sein soll, wollte er jedoch Dienstag nichts wissen. Dieses konnte ihm das Gericht dann auch nicht nachweisen.
Da der Angeklagte auch schon Vorstrafen hatte, muss er 30 Tagessätze à fünf Euro zahlen. Für einen Hartz-IV-Empfänger viel Geld. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. mm