Fritz-Gressard-Platz braucht vier Fahrspuren
Bei Citykonferenz wurden Ergebnisse einer Verkehrssimulation für die Benrather Straße vorgestellt.
Hilden. Die gut 300 Meter Benrather Straße zwischen den Einmündungen Berliner- und Hofstraße sollen umgestaltet werden. Eine zentrale Frage dabei ist jetzt beantwortet worden. Die vom Hildener Büro StadtVerkehr vorgeschlagene Reduzierung der Fahrspuren von vier auf zwei (eine in jede Richtung) ist nicht möglich.
Das hat eine Verkehrsuntersuchung des Kölner Büros Dr. Brenner ergeben, erläuterte Jean Marc Stuhm, Chef von StadtVerkehr. CDU, SPD und die Eigentümer des Gewerbeparks Hofstraße hatten wegen des Vorschlags der Stadtplaner „größte Bedenken“ gehabt. Die Verkehrsexperten hatten den Verkehr auf dem Teilabschnitt der Benrather Straße am 1. Oktober vergangenen Jahres 24 Stunden lang gezählt.
Die Zahlen wurden um eine Prognose über die Verkehrsentwicklung erweitert. Daraus entwickelten die Ingenieure eine Simulation der Verkehrsströme am Computer. Ergebnis: „Wir brauchen zwingend zwei Spuren in jeder Richtung auf der Benrather Straße, um die hohen Verkehrsmengen bewältigen zu können“, fasste Stuhm zusammen.
Morgens gebe es viel Verkehr aus Langenfeld in Richtung Düsseldorf, abends sei es umgekehrt. Die Verkehrsingenieure schlagen zudem vor, alle Ampeln rings um den Fritz-Gressard-Platz (Düsseldorfer Straße Einmündung Dieselstraße und Bahnhofsallee, Eller-, Berliner Straße, Hof- und Robert-Gies-Straße) zu erneuern und dabei zu optimieren.
„Das muss mit in den Förderantrag“, erläutert Berater Bernd Pabst: „Wenn der bewilligt wird, übernehmen Bund und Land 50 Prozent der Kosten.“ Die schätzte Baudezernentin Rita Hoff auf Nachfrage auf rund 1,8 Millionen Euro. Jetzt ist es an der Politik, um über die Umgestaltung der Benrather Straße im Bereich Gressard-Platz zu beraten und bis Herbst zu entscheiden. Dann könnte der Förderantrag gestellt und bei positivem Bescheid 2017 gebaut werden. Ohne Landesmittel könne die Stadt sich das Innenstadtkonzept nicht leisten, hat Bürgermeisterin Alkenings betont.