Früh übt sich, wer ein Instrument spielen will

Die Musikschule Haan lud zum Tag der offenen Tür ein.

Foto: Matzerath

Haan. Musiklehrer Gernot Scheibe-Matsutan hält ein Horn in der Hand und erklärt das Instrument interessierten Kindern. „Wie nennt man das?“, fragt er und zeigt dabei auf den oberen Teil des Horns. „Ein Mundstück“, antwortet ein Junge. „Genau.“ Scheibe-Matsutan spielt einige Töne auf dem Horn.

Beim Tag der offenen Tür der Musikschule Haan am Samstag im Dieker Carré konnten sich Kinder gemeinsam mit ihren Eltern über Instrumente informieren und auch testen. Die Besucher konnten die Dozenten in Räumen besuchen und zu den Instrumenten Fragen stellen, an Mitmachaktionen teilnehmen oder sich die Ausstellung des Musikhauses Landsiedel und Becker aus Wuppertal ansehen.

Die Musikschule Haan hat 42 Lehrer und 1600 Schüler. 15 eigene Orchester, Ensembles und Bands sind aus der Musikschule hervorgegangen, und die Dozenten der Schule unterrichten ihre Schüler in mehr als 25 Instrumentalfächern.

„Den Tag der offenen Tür machen wir jedes Jahr seit dem Bestehen der Musikschule und möchten, dass die Kinder und Eltern die Instrumente sowie Lehrer kennenlernen“, sagt Musikschulleiter Thomas Krautwig. „„Die meisten interessieren sich für das Klavier und die Gitarre. Wir haben heute aber auch zum ersten Mal die türkische Langhalslaute Baglama im Programm und möchten eine Vielfalt an Instrumenten anbieten“, so Krautwig. 18 Instrumente einschließlich Gesang wurden in den Räumen angeboten. Darunter waren auch Instrumente wie das Fagott, das Saxofon und die Klarinette.

Zwischen dem ältesten und jüngsten Schüler der Schule liegen 82 Jahre: „Der Jüngste ist gerade mal ein Jahr alt und der älteste Schüler von mir ist 83. Der älteste Schüler hat während seiner Pension angefangen, ein Instrument zu lernen und es klappt wirklich gut“, sagt Krautwig. Len (6) interessiert sich für das Horn: „Er hat das Horn auch schon während der musikalischen Früherziehung kennengelernt und wollte sich hier unbedingt darüber informieren.