(peco) Der Autofahrer, der mit seinem Pkw am Mittwochabend in Gruiten in Richtung Erkrath-Hochdahl unterwegs war, traute seinen Augen nicht: Wochenlang war das Bauwerk gesperrt gewesen, doch plötzlich schien es wieder befahrbar zu sein. Die Nachricht postete er sofort in einem sozialen Netzwerk: „Es geht bei den Gruitenern ja derzeit viel um Baustellen und die fehlenden Durchfahrten, so dass das Dorf Gruiten gar nicht erreicht wird“, ließ er dort wissen. Insofern sei es „sehr freundlich“, dass die Durchfahrt „soweit geöffnet worden ist.“

Gleichzeitig fragte er sich aber auch, ob die Strecke vielleicht nur für den Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag, also nur vorübergehend, freigegeben worden sei. Denn aus Richtung Hochdahl wiesen dem Autofahrer zufolge noch immer drei Sackgassenschilder darauf hin, dass die Durchfahrt noch gar nicht offen sei. „Wir sind dann auf dem Rückweg – um die Öffnung wissend – da mal ganz locker durchgefahren“, schilderte der Verkehrsteilnehmer – und viele andere taten es ihm gleich.

Eine Nachfrage beim zuständigen Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) blieb am Freitag unbeantwortet. Die Anfrage an die Pressestelle der Regionalniederlassung wurde per automatischer Antwort abgeblockt.

Wenig später teilte die städtische Pressestelle dann mit: „Wie der Landebetrieb Straßenbau NRW der Stadt Haan mitgeteilt hat, wurde die Brücke an der Ellscheider Straße/ Millrather Straße am Mittwoch, 8. Mai, ab 17 Uhr wieder freigegeben.“ Zuvor hatte es bereits einen Hinweis aus den Reihen des Bürger- und Verkehrsvereins Gruiten (BVV) gegeben. Dort hieß es, die Brücke über die Bahngleise von und nach Millrath sei wieder geöffnet. Man könne sowohl aus der Elp als auch aus der Niederbergischen Allee über die Brücke fahren. Das habe teils direkt zu Hupkonzerten geführt, da die Verkehrsteilnehmer verunsichert gewesen seien. Direkt hinter der Brücke in Richtung Lindenweg sei die Straße zwar noch gesperrt. Es gebe jedoch Anzeichen, „dass auch dieser Abschnitt kurz vor der Wiedereröffnung steht“.