Zukunft des Abenteuerspielplatzes Bürgeraktion „empört“ über Umgang der Stadt mit Abenteuerspielplatz
Hilden · Die Zukunft des Hildener Abenteuerspielplatzes ist nach wie vor ungewiss.
(tg) Mit viel Kritik reagiert die Bürgeraktion (BA) auf den veröffentlichten Zwischenreport zur Suche nach einem neuen Träger für den Abenteuerspielplatz an der Richard-Wagner-Straße in Hilden. Die vom Dezernenten Sönke Eichner praktizierte Informationspolitik gebe Rätsel auf. Auch das Verhalten der Verwaltung hinsichtlich der Zeitabläufe werfe viele Fragen auf. So wundert man sich bei der BA über die Rathaus-Auskunft, nach der zwei Monate vor Ablauf der vereinbarten Übergangsfrist (bis zu den Sommerferien) noch immer lediglich ein Leistungsverzeichnis erstellt wurde. Darin werden die Aufgaben eines potenziellen Trägers beschrieben. Der Auftrag an die Verwaltung gehe auf einen Beschluss des Hauptausschusses von November vergangenen Jahres zurück. „Was hat die Verwaltung sechs Monate lang gemacht? Das ist sieben Wochen vor Ablauf der Deadline nicht nur für die Nutzer, sondern auch für das noch in Diensten der Freizeitgemeinschaft stehende Personal ein unhaltbarer Zustand.“ Dass die Verwaltung jetzt erneut versuche, die Hinterzimmer-Politik fortzusetzen, sei ein Affront gegenüber allen, die für eine offene Debatte gestritten hätten.
In einem Schreiben fordert die BA-Fraktion den Rat zu mehr Transparenz auf. Alle möglicherweise bislang vorenthaltenen Informationen müssten der Hildener Kommunalpolitik zur Verfügung gestellt und dem Jugendhilfeausschuss zur Beratung und gegebenenfalls zum Beschluss vorgelegt werden. Die BA hatte im vergangenen Jahr neben der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in den Gremien des Rates für eine Rücknahme der Pläne der Verwaltung gekämpft, dem Abenteuerspielplatz jegliche finanziellen Mittel zu streichen, beziehungsweise ihn nach dem Willen der CDU als einfachen Spielplatz ohne pädagogisches Konzept und Betreuung zu führen. „Die aktuelle Mauschelei der Verwaltung mit einzelnen Politikern weckt bei der BA Befürchtungen, die Verwaltung könnte versucht sein, doch noch etwas von ihren alten Plänen umzusetzen“, so der Fraktionsvorsitzende Ludger Reffgen.