Neuauflage in Hilden So soll das zweite Bürgerfestival werden

Hilden · Die Planungen laufen auf Hochtouren, die ersten Bands haben bereits zugesagt: Mitte September findet das zweite Hildener Bürgerfestival statt. Die Kritik aus dem Vorjahr haben sich die Veranstalter zu Herzen genommen.

Am ersten Bürgerfestival beteiligte sich der Chor 84 auf der Bühne am alten Markt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Innenstadt wird sich Mitte September wieder in eine große Bühne für Hildener Künstlerinnen und Künstler verwandeln. Das zweite Bürgerfestival wird hinter den Kulissen bereits intensiv vorbereitet, die ersten Bands stehen fest. Kulturamtsleiterin Eva Dämmer und ihr Team reagieren auch auf die Kritik, die es im vergangenen Jahr gab, und kündigen einige Änderungen für das Wochenende, 14. und 15. September, an.

„Die Resonanz nach dem ersten Bürgerfestival im vergangenen Jahr war hervorragend“, sagt Eva Dämmer. Mehr als 20 Bands, Chöre, und andere Gruppen traten an zwei Tagen in der Innenstadt auf. Die Stimmung sei einmalig gewesen, „die Leute fühlten sich wohl. Einziger Kritikpunkt waren die fehlenden Getränke“. Die Idee damals war, dass die Gastronomen in der Nähe der beiden Bühnenstandorte am Ellen-Wiederhold-Platz und am alten Markt auch außer Haus verkaufen sollten. „Das hat aber leider nicht geklappt“, sagt Eva Dämmer. In diesem Jahr geht die Stadt daher einen anderen Weg.

Vereine sollen Getränke
und Speisen anbieten können

„Wir möchten die Verpflegung während des Bürgerfestivals in die Hände von Vereinen legen“, sagt die Kulturamtsleiterin. Ganz nach dem Motto, das auch für die Künstlerinnen und Künstler gilt: Hildener für Hildener. Konkret möchte die Stadt den Vereinen die Möglichkeit geben, Getränkestände und Verpflegungsstationen auf der Mittelstraße im Bereich des alten Markts aufzubauen und während des Wochenendes zu betreiben. Dort sollen die Besucher das Festivalbier, die Limo oder ihr Wasser erhalten, aber auch die Grillwurst oder andere Speisen. „Auch am Ellen-Wiederhold-Platz soll es einen Getränkestand geben“, sagt Eva Dämmer. Die mangelnde Verpflegung war der Hauptkritikpunkt im vergangenen Jahr. Die Besucher kauften die Supermärkte in der Innenstadt leer und hinterließen teilweise den Müll rund um die Veranstaltungsorte. Wenn in diesem Jahr die Vereine die Verpflegung der Festivalbesucher übernehmen, sollte dieses Problem gar nicht erst entstehen.

Die ersten Anfragen, Getränkestände zu betreiben, seien bereits eingegangen. „Ein Abi-Jahrgang hat sich bei uns gemeldet, aber auch kommerzielle Anbieter“, sagt Eva Dämmer. Diese halte sie in der Hinterhand, falls sich nicht genügend Vereine melden, die selbst einen Stand betreiben möchten.

Auch die ersten Bands haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. „Einige haben direkt nach dem Festival gesagt, dass sie beim zweiten Bürgerfestival wieder auftreten möchten“, erklärt Eva Dämmer. Anfang des Jahres hat die Kulturamtschefin dann alle Teilnehmer von 2023 angeschrieben und weitere Zusagen erhalten. Zehn Bands seien wieder dabei – und das, bevor die Stadt überhaupt offiziell aufgerufen hat, sich zu melden.

„Dieses Jahr wird es eine dritte Spielstätte geben“, sagt Eva Dämmer. Neben den beiden großen Bühnen auf dem alten Markt und dem Ellen-Wiederhold-Platz soll am Warrington-Platz direkt hinter der Bismarckpassage ein Veranstaltungsort etabliert werden. „Das soll ein Bereich für junge Leute werden“, sagt Eva Dämmer. Bands, die vielleicht noch keinen Auftritt hatten, sollen dort spielen. „Wir möchten aber auch jungen DJs eine Chance geben“, erklärt die Kulturamtsleiterin. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Im Bereich Mittelstraße sollen auch in diesem Jahr wieder Straßenmusiker auftreten. Die Ursprungsidee, auch bildende Kunst ins Festival einzubinden, habe sich 2023 dagegen als schwierig erwiesen. Das solle aber niemanden davon abhalten, eine Idee zu entwickeln und auch in diesem Jahr Teil des Bürgerfestivals zu werden, betont Eva Dämmer.

Das Kulturamt hofft auch
2024 auf eine bunte Mischung

Die Kulturamtsleiterin hofft, dass sich in diesem Jahr wieder viele Kulturschaffende aus Hilden melden werden. „Im vergangenen Jahr hatten wir eine ganz wunderbare Generationenmischung“, sagt sie. Von Jung bis Alt seien alle Altersgruppen vertreten gewesen. „Da war für jeden etwas dabei.“

Ob Band, Tanzgruppe, Theaterensemble oder Verein – wer sich am Bürgerfestival als Künstler oder Verpflegungsstandbetreiber beteiligen möchte, kann sich bei Eva Dämmer melden. Auch, wenn er oder sie erst einmal Fragen haben sollte: Telefon 02103 72-1243 oder per E-Mail an kulturamt@hilden.de.