Große Namen fürs Unicef-Gala
Die Organisatoren stellten das Programm des Benefiz-Konzerts fürs UN-Kinderhilfswerk vor. Es findet statt am 3. und 4. Dezember.
Hilden. Heribert Klein wird nicht müde. Auch für die 35. Unicef-Gala legte sich der Organisator ins Zeug und holte Sänger und Musiker aus Musical, Oper und Jazz aus 16 Ländern für den guten Zweck nach Hilden. Klein hatte als Pressesprecher der Commerzbank die Gala 1982 ins Leben gerufen und sie seitdem begleitet. Sein Traum war damals: „Wenn Künstler aus dem Weltklassebereich nach Hilden kommen, dann tun sie das für die Sache.“ Das Programm der Jubiläumsausgabe am 3. und 4. Dezember stellten die Veranstalter von Unicef, Commerzbank und Stadt Hilden jetzt im Hotel am Stadtpark vor.
Unter den Künstlern sind etwa die junge spanische Sopranistin Elena Sancho Pereg von der Deutschen Oper am Rhein oder Noel André Lunguana, der es in diesem Jahr bei der Fernsehshow „The Voice Kids“ ins Finale schaffte. „Für mich ist es eine sehr große Ehre, von der Weltorganisation angefragt zu werden. Ich bin schon sehr gespannt“, erzählt Noel André Lunguana. Elena Sancho Pereg war bereits im letzten Jahr dabei und schwärmt regelrecht: „Es war so besonders, unsere Herzen waren so offen, es war so gut für meine Seele. A special experience.“
Gemeinsam mit den beiden jungen Sängern tritt an beiden Tagen eine Riege hochkarätiger Künstler auf. Nach der Eröffnung durch den Bundesfanfarenchor Neuss präsentiert Robert Vuchinger aus Spanien seine Interpretation des Unicef-Songs.
Aus dem Jazz sind die amerikanischen Musiker Juanita Harris, Irvin Doomes, Renèe Knapp und David A. Tobin dabei. Einen großen Namen beim Musical haben Sean Ghazi aus Malaysia und Stephanie Reese von den Philippinen. Lang ist die Liste der Opernsänger: Da sind etwa die Tenöre Ricardo Tamura (Brasilien), Eduardo Aladren (Spanien) und Eduardo Villa (Mexiko). Aus Rumänien kommen Ramona Zaharia (Sopran) und Bogdan Baciu (Bariton). Ehrengast ist der 80-jährige Amerikaner Maurice Dean, der schon 1982 die Gala unterstützte.
Besonderer Gast ist die Nonne, Sängerin und Unicef-Botschafterin Ani Choying Drolma aus Nepal. Sie nimmt den gemeinsamen Spendenscheck über genau 197 000 Euro entgegen, der bei den drei Unicef-Veranstaltungen in Hilden, Köln und Düsseldorf/Neuss seit dem vergangenen Jahr zusammenkam.
Bereits 2015 waren die Spenden nach Nepal gegangen, wo sie dazu beitragen, nach dem schweren Erdbeben unter anderem Wasserversorgung und Schulen wieder aufzubauen. In diesem Jahr ist der Reinerlös für Flüchtlingslager von Unicef in Syrien und dessen Nachbarländern bestimmt, und die Marke von 200 000 Euro soll geknackt werden. „Neben der Existenzsicherung fließt das Geld auch immer in Bildung“, erklärt Unicef-Vorstandsmitglied Anne Lütkes.