Hilden Das nie endende Weihnachtsfest
Hilden · Für das traditionelle Weihnachtskonzert der Musikschule Hilden in der komplett gefüllten Stadthalle, waren mehrere Hundert Mitwirkende seit Monaten mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Es herrscht Gewusel in der Hildener Stadthalle. Alle Plätze sind besetzt, Eltern, Großeltern und Geschwister freuen sich auf die Aufführung. Als die Kinder in ihren bunten Kostümen den Saal betreten und nach vorne auf die Bühne marschieren, verstummt auch der letzte Zuschauer. Und dann beginnt endlich das Stück. Mama Kiki Murmel (Kiki Hansen-Freitag) wird vom Radio geweckt. Es ist der 23. Dezember, Weihnachten steht vor der Tür, doch es muss noch allerhand vorbereitet werden. „Putzen, mit dem Hund raus, den Tannenbaum schmücken“ liest Kiki Murmel von ihrer Liste vor.
Darauf hat sie so gar keine Lust. Stress, Hektik und zu viele Aufgaben überfordern Mama Murmel. Zusammen mit den Kindern aus dem Elementarbereich der Musikschule stimmt sie das Lied „Morgen Kinder wird’s was geben“ an. Darin berichtet sie von all ihren anstrengenden Aufgaben die sie noch erledigen muss.
Stress, Hektik und zu viele Aufgaben liegen vor dem Fest
Voller Stress und Hektik begegnet sie auch ihren Familienmitgliedern ziemlich ungemütlich. Doch so scheint sie der Weihnachtsmann nicht in den 24. Dezember entlassen zu wollen. Darum erlebt Mama Murmel ihren stressigen Tag immer wieder aufs Neue, ganz getreu dem Titel des Stücks: „Und täglich grüßt der Weihnachtsmann“.
Zwischen den verschiedenen Dialogen kommen die Kinder auf die Bühne und tanzen. „Hier machen die Kinder mit, die nächstes Jahr in die Schule kommen“ erzählt Musikschulleiterin Eva Dämmer, die die Schwiegermutter Eva Murmel spielt. Sie studieren die Tänze in den Kitas ein. Damit fangen sie nach den Sommerferien an. In den Sommerferien überlegen sich Kiki Hansen-Freitag und Ina van Stiphaut die Geschichte. „Das ist für sie fast schon ein Ritual“. Dieses Jahr seien fast 150 Kinder dabei. „Darum muss es dieses Jahr auch zwei Aufführungen geben“.
Zwei Aufführungen, das bedeutet auch doppelt so viel Arbeit, weiß Bürgermeisterin Birgit Alkenings. Sie ist heute auch gekommen um sich das Stück anzuschauen. „Die Geschichte ist ein bisschen wie im echten Leben an Weihnachten, man macht immer dasselbe und nichts klappt“. Bevor es losgeht ermutigt die Bürgermeisterin die Kinder: „Keine Angst, die merken nicht wenn ihr einen Fehler macht“.
Knapp 150 Kinder machten in diesem Jahr beim Konzert mit
Das scheint die Kinder nicht zu stören. Fröhlich tanzen sie zu „Who let the dogs out“ zusammen mit Stoffhunden an der Leine, eine Gruppe hat kleine Tannenbäume dabei. Valentina (5) gehört auch zu den Tannenbäumen. Sie trägt eine rote Weihnachtsmannmütze. „Sie war so aufgeregt, dass sie gar nicht schlafen konnte“ erzählt ihre Mutter. Und spannend bleibt es für die Kinder auch. „Sie kennen nur ihre Tänze, die ganze Geschichte aber nicht“ erklärt Eva Dämmer. Dann steht dem Weihnachtsabenteuer ja nichts mehr im Weg.