Haaner Pfarrkirche wird zur Bildergalerie
Intensiv ist das Programm vom 6. bis 13. März: Annette Palder steht für Gespräche bereit.
Haan. Die Gruppe „Kunst in der Kirche Haan“ lädt unter dem Titel „Mal sehen“ für den 6. bis 13. März zur 22. Kunstausstellung in der Kirche St. Chrysanthus und Daria ein. Dieses Jahr stellt Annette Palder aus.
Die Haaner Künstlerin, 1960 geboren, genießt es, je nach Projekt und Gefühlslage in verschiedenen Räumen ihrer Ateliers in Haan, Düsseldorf oder auf Formentera arbeiten zu können. Ihre künstlerische Sprache ist die der Farben, Formen und Symbolik, in abstrakter bis hin zu photorealistischer Malweise. Es werden mehr als 30, meist großformatige Werke ausgestellt — Fotografie, Malerei und Paletten-Kunst. Die Paletten sind dabei Objekt und Malerei zugleich.
Annette Palder malt und fotografiert seit ihrer Schulzeit leidenschaftlich gern. Auch nach ihrem Studium nahm sie sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Kommunikationsdesignerin die Zeit dafür. Seit 2002 hat sie sich mit der Öffnung ihres ersten Ateliers ganz der künstlerischen Linie verschrieben. Annette Palder hat an zahlreichen Gruppen-Ausstellungen teilgenommen und stellt seit 2012 auch alleine aus. 2016 ist ihr erstes Buch „Passion: Leben!“ erschienen, das sie zusammen mit dem Autor Bassy herausgegeben hat. Während die Künstlerin in den 80er Jahren primär abstrakt oder informell arbeitete und dabei Radierungen und Malerei anfertigte, ging sie in den folgenden Jahren dazu über, in Collagen Gegenständliches, Begriffe sowie Zeichen in die informelle Malerei zu integrieren.
Zurzeit liegt ihr Schwerpunkt in einem symbolträchtigen Einsatz von Material-Mixen, also der gleichrangigen Kombination von Materialien zu einem Gesamtkunstwerk. Sie kombiniert Canvas, Stahl und Holz, insbesondere Fotografie und Malerei — beides aufgezogen auf Keilrahmen und verbunden durch korrodierte Stahlelemente. Die Fotografien, die sie anfertigt, werden teilweise digital in ihrer Farbgebung bearbeitet, jedoch grundsätzlich nicht übermalt.
Der Betrachter kann in den Werken das sehen, was er möchte. „Lenken, aber nicht deuten“, so lautet die Philosophie der Künstlerin.