Erfolg trotz Regenwetters Haaner Sommer endet mit fulminantem Konzert und Lagerfeuer

Haan · Die Düsseldorfer Kultband „Der letzte Schrei“ lockte am Samstagabend noch einmal rund 700 Besucher aufs Festgelände. Und das war nicht das einzige Highlight am Finalwochenende.

Kamen zum Abschluss des Haaner Sommers vorbei, um die Kinder zu überraschen: Drache „Tabaluga“, die Hauptfigur aus dem gleichnamigen Musical von Peter Maffay, und sein Freund, der Schneemann „Arktos“.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Pünktlich zum Start des Konzertes hörte es auf zu regnen: Den letzten Abend des Haaner Sommers ließ die Düsseldorfer Kultband „Der Letzte Schrei“ zu einem unvergleichlichen Höhepunkt werden. „Es war das Finale zum Finalabend“, schwärmte Joe Janny, Pressesprecher des veranstaltenden Vereins: „Und es war proppenvoll – nicht nur das Publikumszelt, sondern auch die Spielsandfläche.“ Auf knapp 700 Besucher schätzt Janny den Andrang auf dem Festgelände. Und weil es nach dem Konzert immer noch trocken war, entschloss sich der Verein, das traditionelle Lagerfeuer anzuzünden. „Da haben sich dann auch noch viele ans Feuer gesetzt“, freut sich Joe Janny.

Der letzte Tag des Haaner Sommers war – trotz Regengüssen – ein großer Erfolg. Der Büchermarkt und Kindertrödel fand im Publikumszelt statt und lockte viele Besucher an. Etwa ein Dutzend Verkaufsstände sei aufgebaut gewesen, berichtete Janny später.

Die Bürgerstiftung Haan-Gruiten machte den Auftritt der beiden zauberhaften Figuren „Tabaluga“ und „Arktos“ möglich, die die Kinder begeisterten. „Die Kinder waren viel mehr am Schneemann interessiert, als an Tabaluga“, erzählt Joe Janny. Das mag daran liegen, dass die Kleinsten den Drachen aus dem Peter-Maffay-Musical nicht mehr so kennen. Der Schneemann dagegen mit seiner leuchtenden Karottennase war bei den Kindern sehr beliebt.

Zum Konzert mit dem Trio Manfred Ulrich kamen überwiegend „die alteingesessenen Haaner“, wie Janny sagt. Auch der Auftritt der Cheerleader des HTV zog vor allem die Einheimischen an.

Insgesamt sei der Haaner Sommer ein großer Erfolg gewesen, sagt Janny. Zwar musste ein Konzert wegen Unwetterwarnung verschoben werden und einmal fiel das Yoga am Strand aus, weil der Sand zu nass war. Aber ansonsten konnten in den acht Wochen und den Wochenenden alle Veranstaltungen stattfinden. 110 seien das gewesen, sagt Janny. Die Bandbreite reichte von der Kunstausstellung über Lesungen, Konzerte, Mitmachzirkus, Polit-Talk und der Präsentation eines Wissenschaftlers bis hin zu Yoga, der Vorstellung von Kindergärten, „Laola“ und natürlich dem ökumenischen Gottesdienst.

Da das Wetter in den letzten Wochen unbeständig war, wurden morgens große Zelte aufgebaut, unter denen die Liegestühle ein trockenes Plätzchen fanden. „Viele kamen und haben etwas gelesen, während die Kinder vor den Stühlen im Trockenen spielten“, erzählt der Pressesprecher: „Die Leute haben es genossen, trotz des Schietwetters immer wieder Schönes zu erleben.“

Am Sonntag fand dann noch die Sand-weg-Party statt, die jedoch ebenfalls unter kräftigen Regenschauern litt. Immerhin galt es, 150 Tonnen Sand wegzubringen. Der Bauer, der den Sand bisher immer abgeholt hat, war in diesem Sommer durch die Ernte verhindert. „Wir haben in den Sozialen Medien herumgefragt und einen Bauern aus Mettmann gefunden, der den Sand abgeholt hat“, sagt Joe Janny.

Schon vorher hätten indes einige die Gelegenheit genutzt, sich etwas von dem Sand mitzunehmen. „Für den Sandkasten oder den Garten“, meint Janny. Knapp 20 Vereinsmitglieder waren schon um 7 Uhr morgens vor Ort, um den Sandstrand abzubauen. „Im Laufe des Vormittags hatten wir auch noch einige freiwillige Helfer“, freut sich Janny. Doch als der Regen kam, blieb nur noch der harte Kern da und schloss die Arbeiten ab, sodass der Marktplatz ab Montag wieder ganz der Alte ist. Eins wünschen sich die Organisatoren des Haaner Sommers für nächstes Jahr allerdings: „Ein paar Helfer mehr“, sagt Joe Janny. Denn nach all den Wochen sei den ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern doch etwas die Puste ausgegangen. „Wir begleiten jede Veranstaltung, bauen morgens auf, machen den Sand sauber, räumen abends wieder alles weg“, zählt Janny auf. „Da wäre es schön, wenn noch ein paar mehr zuverlässige helfende Hände mit anpacken würden.“ Damit der Haaner Sommer auch im kommenden Jahr wieder ein großer Spaß für alle wird.