Das Besondere daran: Die Stadt Hilden will mit der Vergabe dieser Grundstücke junge Familien ansprechen, die aufgrund der hohen Immobilien-Preise in Hilden ansonsten nicht zum Zuge kommen würden. „Es ist heute schon so, dass Normalverbraucher Schwierigkeiten haben, in Hilden ein Grundstück zu finden“, sagt Planungsamtsleiter Peter Stuhlträger. Daher wendet die Kommune ein Auswahlverfahren an, bei dem für jedes Kriterium Punkte vergeben werden.

Gehören zur Familie beispielsweise mehrere kleine Kinder, erhält sie in der Bewertung mehr Punkte als ein kinderloses Ehepaar. Bei gleich gewichteten Bewerbern entscheidet das Los. Kandidaten, die lediglich eine Kapitalanlage suchen, scheiden von vornherein aus: Es gibt eine Wohnpflicht von 15 Jahren, von der allerdings Ausnahmeregelungen beispielsweise bei Scheidung oder Arbeitgeberwechsel bestehen.

Die Stadt erhält keine öffentliche Förderung für ihre Erschließung (Straßen, Kanäle) und verlangt für die Grundstücke je nach Lage einen Festpreis von 350 bis 450 Euro pro Quadratmeter. Bedingung: Die Familien müssen sich zu einer Bauherrengemeinschaft zusammenschließen und die Häuser selbst errichten. Das senkt die Kosten.

Interessierte können sich im Internet über die genauen Bedingungen des Wohnprojekts informieren.

www.hilden.de/grundstuecke