Hilden Weihnachtswald als kleiner Ersatz

Hilden. · Um trotz Corona und trotz des ausgefallenen Weihnachtsmarktes am ersten Adventswochenende ein wenig weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen, errichtet die Stadt auf dem Ellen-Wiederhold-Platz einen kleinen Weihnachtswald. Hildener Schüler und Kita-Kinder sollen die Fichten und Tannen schücken.

Der Weihnachtswald 2012 auf dem Ellen-Wiederhold-Platz vor dem Hildener Rathaus gefiel den Bürgern.

Foto: Stadt Hilden

Die Corona-Pandemie hat dem Hildener Weihnachtsmarkt einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die Traditionsveranstaltung am ersten Adventswochenende fällt aus, Alternativen gibt es nicht. Auch das Winterdorf auf dem alten Markt kann angesichts der neuen Corona-Bestimmungen nicht stattfinden. Das Stadtmarketing lässt momentan zwar die Adventsbeleuchtung in der Innenstadt anbringen, die ersten Einzelhändler schmücken ihre Geschäfte weihnachtlich – die Situation durch die Pandemie und die abgesagten Adventsaktionen in diesem Jahr dürfte es aber immens erschweren, die Menschen in Weihnachtsstimmung zu bringen.

Die Stadt – und dort vor allem das Bürgermeisterbüro und der neue Verwaltungschef Claus Pommer – wollen daran etwas ändern. Auf dem Ellen-Wiederhold-Platz soll ab Mitte November ein Weihnachtswald entstehen. Mehrere fünf Meter hohe Tannen und Fichten will die Stadt dort aufstellen – geschmückt werden die Bäume von Kindern aus Hildener Grundschulen.

2012 gab es vor dem Rathaus schonmal einen Weihnachtswald

„Wir werden die Bäume ab dem 16. November aufstellen“, erklärt Roland Becker, Leiter des Teams Bürgermeisterbüro. Bereits im Jahr 2012 hatte die Stadt dort einen Weihnachtswald errichtet, der ebenfalls von Hildener Schülern geschmückt wurde. „Wir haben uns in diesen schwierigen Zeiten daran erinnert und fanden, dass diese Aktion genau richtig ist, um wenigstens ein bisschen Weihnachtsstimmung zu erzeugen“, erklärt Roland Becker weiter. Bis zum 21. November soll die Beleuchtung angebracht werden – danach folgt der Baumschmuck, der von Hildener Kindern selbst gebastelt wird. „Wir haben in dieser Woche die Grundschulen angesprochen und hoffen, dass möglichst viele mitmachen“, sagt Roland Becker. Das Schmücken der Bäume erfolgt bis zum 28. November. Täglich sollen zwei Schulen mit jeweils acht bis zehn Kindern ihr Selbstgebasteltes an die Christbäume anbringen. „Ich freue mich sehr über die Aktion und unterstützte sie, wo ich nur kann“, sagt Bürgermeister Claus Pommer.

Was ihn auch freuen dürfte: Der Stadtsäckel wird kaum angerührt, wie Roland Becker sagt. „Wir haben einige Unterstützer für die Aktion gewinnen können.“ Die Weihnachtsbäume werden von Bauer Ferdi Wirtz sowie dem Stadtmarketing gestellt, die Beleuchtung mit Lichterketten übernehmen die Stadtwerke, die Installation der Ketten übernehmen die Firma Miebach und das Stadtmarketing und die Kabelbrücken stellt die Werbegemeinschaft. 

Der Weihnachtswald soll ab dem ersten Advent für alle Hildener jederzeit zugänglich sein. Unter Einhaltung der Corona-Vorschriften können sie sich auf dem Ellen-Wiederhold-Platz ein wenig in Weihnachtsstimmung versetzen lassen. Ob einzelne Aktionen durchgeführt werden können, richtet sich nach der dann geltenden Corona-Schutzverordnung. Ideen liegen jedenfalls schon in der Schublade, verrät Roland Becker.