Velbert Kein Weihnachtsmarkt am Offers
Velbert · Schutzverordnung bremst Stadtmarketing aus – neue Beleuchtung wird Adventszeit verschönern.
. Nun also doch: Lange hat die Velbert Markting GmbH an ihrem Plan festgehalten, trotz der stetig steigenden Infiziertenzahl und der daher verschärften Regeln zum Schutz vor dem Corona-Virus auf dem Platz am Offers mit der Werbegemeinschaft „Velbert aktiv“ einen Weihnachtsmarkt anzubieten. Der sollte unter anderem durch Beschränkung auf nur zehn bis zwölf der gerade erst angeschafften Buden, weniger Unterstände und Steuerung des Besucher-Zustroms möglich sein. Doch jetzt erfolgte die Absage des Marktes, der in die Einkaufsstadt Velbert locken sollte. „Die neue Corona-Schutzverordnung sieht seit 2. November zahlreiche Einschränkungen des öffentlichen Lebens vor. Unter anderem gibt es bis Ende November ein Veranstaltungsverbot. In diesem Zuge muss die Stadt Velbert auch den für das erste und zweite Adventswochenende auf dem Platz am Offers geplanten Weihnachtsmarkt absagen“, teilte das Stadtmarketing mit.
Die seit 2017 währende Markt-Pause im Zentrum soll nun im nächsten Jahr beendet werden. Bis mindestens Ende November müssen die Kontakte auf ein Minimum reduziert werden, Gastronomiebetriebe und zahlreiche weitere Betriebe müssen schließen, Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, also auch Weihnachtsmärkte, sind untersagt. „In diesen schwierigen Zeiten Geselligkeit und Heimeligkeit auf einem Weihnachtsmarkt herstellen zu wollen, ist nicht möglich“, erläutert Bürgermeister Dirk Lukrafka die Entscheidung der Stadt. „Wir hoffen sehr, dass die Teilnehmer, die in diesem Jahr die Weihnachtshütten mit Leben füllen wollten, auch im nächsten Jahr, wenn wir hoffentlich den Weihnachtmarkt wie geplant umsetzen können, wieder mit dabei sind. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle bereits heute für die Unterstützung“, fügt Olaf Knauer, Leiter des Stadtmarketings hinzu.
Für weihnachtliche Stimmung in Velbert sei dennoch gesorgt: Dem zweiten Teil des Weihnachtskonzepts der Stadt kann die Pandemie nichts anhaben. Für die Adventszeit ist der Startschuss in allen drei Stadtbezirken für die Installation neuer Weihnachtsbeleuchtungen gesetzt. „Wir möchten mit den Lichtern Weihnachtsstimmung zaubern und die Attraktivität der Innenstadt und der Ortskerne von Langenberg und Neviges erhöhen“, so Lukrafka.
Die vorgesehene weihnachtliche Illumination in den Bezirken orientiere sich am Masterplan Licht, der derzeit durch das Wuppertaler Büro Licht-Raum-Stadt Planung GmbH für Velbert entwickelt und in Kürze vorgestellt werde. Die Beleuchtung könne anhand der weiteren Empfehlungen des Masterplans Licht künftig weiter ausgebaut werden.
Am Platz am Offers werden zwei große Weihnachtsbäume erstrahlen. „Die eindrucksvollen zwölf Meter hohen Bäume sind ein Kooperationsprojekt der Stadtwerke Velbert, der Technischen Betriebe, der Wobau, der Deponiebetriebsgesellschaft Velbert sowie des Stadtmarketings“, freut sich Knauer über die breite Unterstützung.
Darüber hinaus werden Bodenlichtprojektionen mit weihnachtlichen Motiven in der Innenstadt installiert. Weiter werden an drei zentralen Quartierseingängen der Fußgängerzone Überspannungen mit 3D-Lichtelementen ausgestattet, die künftig in diesen Quartieren weiter ausgebaut werden sollen.
Giebel- und Firstlichterketten werden an der Hauptstraße in Langenberg an Altstadtgebäuden gegenüber der Alten Kirche erstrahlen und unterstützen die heimelige Atmosphäre des historischen Kerns. Zudem ergänzen sie die bereits vorhandene Baumbeleuchtung auf dem Vorplatz.
In Neviges erstrahlt auch
ein großer Laubbaum
In Neviges illuminieren in der Adventszeit an der Elberfelder Straße Bodenprojektoren die Fußgängerzone sowie die „Grüne Wand“ am Platz im Orth weihnachtlich. Der Weihnachtsbaum auf dem Platz wird mit neuen Lichterketten erstrahlen.
Ein besonderes Glanzlicht verspricht das Stadtmarketing von der festlichen Beleuchtung des großen Laubbaumes an der Ecke Elberfelder Straße Richtung Busbahnhof. „Schön, dass wir hier noch ein extra prominentes Signal zur Sichtachse S-Bahnhof setzen konnten“, so Olaf Knauer.