Senioren in Hilden Endlich wieder ein Sommerfest am Erikaweg
Hilden · Nach mehrjähriger Pause wegen Corona und Umbau wurde im Seniorenheim gefeiert.
Zum ersten Mal nach mehrjähriger Pause war es möglich, dass die Idee, gemeinsam mit Menschen aus der Stadt zu feiern, wieder aufgenommen werden konnte. „Das ist eine 40 Jahre alte Tradition, die durch Corona und den Umbau unseres Hauses unterbrochen wurde“, erklärte Beate Linz-Eßer, Leiterin der Einrichtung.
Die Stimmung im Vorgarten ist schon am Sonntagmittag bestens. Rund 300 Menschen sind dabei, um Dolce Vita zu leben. Es gibt frischgebackene Pizza, Kuchen, Eis, Wasser und Bier. „Es sollte diesmal italienisches Flair sein.“ Deshalb wird Albino Casaluci später auch musikalisch nach Bella Italia entführen. Flotte Töne gibt es am Eingang zur Begrüßung von den Prilblümchen. Ein echter Hit war später der Auftritt der neuen Hummelband, die sich im zweiten Städtischen Seniorenheim an der Hummelster-Straße gegründet hat und nun einen zweiten öffentlichen Auftritt hinlegte.
Für Erik Rüttgers gehört das Sommerfest schon seit drei Jahrzehnten zum Repertoire. Er arbeitet seit 1994 als technischer Leiter in der Einrichtung. Nach der Renovierung des Gebäudes am Fliederweg steht jetzt die Erneuerung des angrenzenden Sinnesgartens an. Beim Durchschreiten dieses gepflegten, eingezäunten Areals stellt sich die Frage, warum der Garten mit prächtigen Pflanzen und alten Bäumen neu gestaltet werden muss. „Heute wissen wir mehr darüber, was demenzkranke Menschen brauchen. Neben der äußeren Begrenzung viel Licht.“ Auf 20 mal 25 Metern ziehen sich zwar gepflasterte Wege durch das Gelände, aber die sind uneben und streckenweise zu schmal. Dazu kommt, dass Pflegekräfte jederzeit einen Einblick auf die pflegebedürftigen Gartenbesucher haben müssen.
Dass die Gärten so gepflegt wirken, haben sie dem Team um Klaus-Gunther Häuseler zu verdanken. Sein Team opfert unentgeltlich Zeit. Deshalb war ein Höhepunkt des Sommerfestes die Verleihung einer Ehrenurkunde des Fördervereins der Seniorendienste. Das Team um Klaus-Gunther Häuseler wurde für den jahrelangen Einsatz geehrt. Damit in Zukunft die Neugestaltung des Sinnesgartens am Erikaweg in Planung gehen kann kann, spendet der Förderverein 24 000 Euro.