Tag des offenen Denkmals in Hilden Spannendes Programm zum Denkmaltag in Hilden
Hilden · Viele offene Denkmäler, Führungen zum Thema „Hilden im Nationalsozialismus“ und Kunst im öffentlichen Raum – am Sonntag, 10. September, steht der nächste „Tag des offenen Denkmals“ in Hilden an. Und es wird viel geboten.
Mit neun spannenden Veranstaltungen beteiligt sich die Stadt Hilden in diesem Jahr am „Tag des offenen Denkmals“. Das Programm für Sonntag, 10. September, steht unter dem bundesweiten Motto „Talent Monument“. Mit dabei sind Klassiker wie die Führung durch das Bürgerhaus oder ein Blick in die Historische Kornbrennerei, aber auch Premieren wie die Stadtführung „Hilden im Nationalsozialismus“. „Der Tag des offenen Denkmals ist eine Gelegenheit, Einblicke in die spannende Welt des Denkmalschutzes zu nehmen. Eine Welt, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet,“ sagt Karin Herzfeld von der Unteren Denkmalbehörde.
Das heutige Bürgerhaus an der Mittelstraße 40 wurde im Jahr 1900 eröffnet. Die Vorsitzende des Hildener Museums- und Heimatvereins, Nicole Anfang, führt die Besuchergruppen um 10.30 Uhr durch das Gebäude, auch durch den historischen Ratssaal. Fragen zum Wandkunstwerk, die Tapisserie „1000 Jahre Hilden“ im obersten Stock des Gebäudes, wird die Künstlerin Katharina Gun Oehlert persönlich beantworten. Treffpunkt: vor dem Haupteingang.
Die Briefmarkenfreunde Hilden geben zum Denkmaltag regelmäßig Sonderstempel und Festumschläge heraus; 2023 zeigt der Stempel die Adler-Apotheke, die 200. Geburtstag feiert. Die Briefmarkenfreunde sind von 10 bis 15 Uhr im Bürgerhaus zu finden.
Spezielle Blicke hinter
die Kulissen werden gewährt
Um 10.30 Uhr startet Reinhold Brüning zur inklusiven Führung durch das historische Hilden. Treffpunkt ist das Gemeindezentrum an der Reformationskirche. Dort endet die Führung auch, das Gotteshaus ist von 12 bis 18 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Stefanie Wolny wird die Besucher in die Geheimnisse der Reformationskirche einführen.
Das zweigeschossige „Kückeshaus“ an der Eisengasse, Ecke Schwanenstraße stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es ist von 11 bis 16 Uhr geöffnet und zeigt eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses und zu den Bewohnern.
Die historische Kornbrennerei an der Benrather Straße 32a bleibt von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Leiterin des Wilhelm-Fabry-Museums, Sandra Abend, führt die Besucher um 12 und um 15 Uhr durch die Kornbrennerei, wo die historische Dampfmaschine in Aktion zu erleben ist.
1900 als Kutscherhaus erbaut, seit 1982 als Künstlerhaus genutzt – das Gebäude Hofstraße 6 öffnet um 11 Uhr. Bis 15 Uhr bieten die H6-Mitglieder Führungen durchs Haus und den Skulpturengarten an. Bis 18 Uhr bleiben Skulpturengarten und die Ausstellung geöffnet.
Yvonne Appler führt die Besucher mit einem Blick auf das schwärzeste Kapitel Hildens durch die Stadt. Treffpunkt ist um 12 Uhr das Alte Helmholtz an der Gerresheimer Straße 20.
Kunst im öffentlichen Raum ist Thema der Führung durch Gerhard Wollmann. Die startet um 14 Uhr vom Alten Helmholtz aus zu den Kunstwerken – und davon besitzt Hilden eine Menge. Die eigentlich als Radtour geplante Stadtführung wird nun doch zu Fuß absolviert.
Die Führung durch das ehemalige Wohnhaus der Walzengravieranstalt Waldeck und Nacke an der Walder Straße 24a beginnt um 14 Uhr. Zu sehen ist außerdem eine Fotoausstellung zur Geschichte der unteren Walder Straße.
Die Gottschalks-Mühle wurde 1380 erstmals erwähnt, bis 1993 betrieben und ab 2008 aufwendig saniert. Von 15 bis 17 Uhr zeigen die Besitzer eine Fotoausstellung zur Geschichte und über die Sanierung.