Hildener Caritas-Kita bewirbt sich als Familienzentrum
Die Einrichtung kann sich um das Zertifikat bemühen, sobald wieder Landesmittel fließen.
Hilden. Die Entscheidung ist per Los gefallen: Die Caritas-Kindertagesstätte an der Heiligenstraße soll sich um Fördermittel des Landes bewerben, um als neuntes Familienzentrum in Hilden zertifiziert zu werden.
Die Johanniter-Kindertagesstätte am Tucherweg, die sich ebenfalls bewerben wollte, zog den Kürzeren. Da der Jugendhilfeausschuss beide Bewerbungen als gleichwertig bewertete, entschied er sich für das Losverfahren.
Offen ist noch, wann die Entscheidung zum Tragen kommt. Denn im Förderkontingent des Landes für das kommende Kindergartenjahr wird Hilden — wie berichtet — nicht berücksichtigt.
Entscheidungsgrundlage dafür ist ein von der Landesregierung aufgestellter Sozial-Index, der sich an den Zahlen der Kinder unter sieben Jahren in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften sowie Schulabgängern ohne Abschluss orientiert. In diesen Punkten sind andere Städte schlechter gestellt und werden deshalb bevorzugt behandelt.
Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Sobald Hilden bei der Landesförderung wieder berücksichtigt wird, kommt die Bewerbung der Caritas-Kita zum Tragen. Die Johanniter-Kita ist dann die nächste Einrichtung auf der Warteliste. „Möglicherweise fördert das Land in den kommenden Jahren auch zwei Einrichtungen in Hilden. Dann können sich beide Kitas bewerben“, sagt Jugenddezernent Reinhard Gatzke.