In der Hildener City ist Bewegung
An der Mittelstraße und in der Bismarckpassage stehen einige Wechsel an. Zum Teil gab es schon Neueröffnungen.
Hilden. Seit drei Wochen gibt es bei der „Röstzeit“ auf der unteren Mittelstraße frisch gerösteten Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Nicole und Jörg Plümacher sind zufrieden: „Es läuft gut, besonders samstags. Dabei rösten wir erst seit einer Woche im Laden.“ Während es in ihrem ersten Geschäft in Düsseldorf bald ein Jahr gedauert habe, bis die Leute „mal reingekommen sind“, haben sie in Hilden schon jede Menge Kunden: „Sie kommen aus Hilden, Haan und Düsseldorf. Viele interessieren sich für Kaffee, und auch der Kuchen geht gut weg.“ Schräg gegenüber ist immer noch Baustelle. Dort entsteht ein griechisches Restaurant.
Ein Eröffnungstermin ist nicht bekannt. Volker Hillebrand, Geschäftsführer des Stadtmarketings, weiß nur, dass die Umbauarbeiten sich hinziehen: „Das sollte schon längst fertig sein.“ Das ehemalige Schokoladengeschäft „Zart und Bitter“ steht schon seit ein paar Monaten leer: „Es hat 56 Quadratmeter mit WC“, beschreibt Maklerin Iris Lang das Objekt. Es gebe mehrere Interessenten, darunter einen Kioskbetreiber. Besichtigungen seien bereits vereinbart. „Wer den Laden nimmt, muss eventuell erst einmal umbauen“, glaubt die Maklerin.
Auch in der Bismarckpassage gab und gibt es Leerstände. Seit vergangenem Donnerstag vertreibt auf der ehemaligen „Apanage“-Fläche „Aust-Fashion“ Damenmode. Nicht so glatt läuft die Neubelegung des Spielwarengeschäfts „Pinocchio“. Es wurde „ziemlich überraschend“ wegen Insolvenz geschlossen, sagt Immobilienverwalter Oliver Vennedey. Er hilft dem Besitzer Hans Adolf Schmitz bei der Neuvermietung und bezeichnet Pinocchio als „erstes Opfer“ der Drogerie Müller, „denn die verkaufen ja alles, auch Spielwaren im Keller. Da kommen Einzelhändler nicht gegen an.“ Es gebe zwei bis drei Interessenten für das mit 200 Quadratmetern ziemlich große Ladenlokal. Zurzeit kaschiert Werbung des gegenüber liegenden „Landhofs“ den Leerstand. Weiter ungewiss ist die Zukunft der Eisdiele „San Marco“ am Warringtonplatz, die schon seit etlichen Monaten leer steht. Die Maklerfirma will nichts dazu sagen, scheint also keinen neuen Pächter an der Angel zu haben. Volker Hillebrand vom Stadtmarketing geht davon aus, dass es „vor Jahresbeginn nichts wird“. Mit dieser Einschätzung dürfte er jetzt, Anfang Oktober, auf der sicheren Seite sein.
Leer steht auch „Gib Gummi“, ein kleines Ladenlokal im Itter-Karree, in dem es Süßigkeiten zum Selbermischen gab. Die zuständigen Verwalter geben sich am Telefon zugeknöpft: Ob und wann dort wieder jemand einen Laden eröffnet, können oder wollen die Kölner nicht sagen. Auch hier wird es wohl nicht so schnell eine Neueröffnung geben.
Anderswo hingegen schon: Für die ehemalige Volksbank-Filiale im Rathaus-Center an der Mittelstraße kündigt sich schon jetzt ein sogenannter Ein-Euro-Laden an: „In Kürze hier“ ist auf einem Plakat im Schaufenster zu lesen.