In Haan brummt der Bau von Häusern
Investor des Projekts am August-Macke-Weg plant nächsten Neubau.
Haan. 3000 Euro kostet ein Quadratmeter in den Wohnungen im Neubaugebiet am August-Macke-Weg. Das sind bei 100 Quadratmeter Wohnfläche 300.000 Euro. Sonderangebote lauten anders.
Und trotzdem hat Bauträger Klaus Bremer alle 24 Wohnungen bereits Wochen vor dem Richtfest am 11. Juni verkauft. Auch für die fünf Reihen- und Doppelhäuser zu Preisen zwischen 280.000 und 350.000 Euro werden keine Käufer mehr gesucht.
Obwohl der Unternehmer die Preise, die er da aufruft, ohne Zögern dem gehobenen Preissegment zuordnet, „würde ich sofort weiterbauen, wenn ich Grundstücke hätte“. Ein weiteres in Haans guter Lage hat er in Aussicht. Da der Vertrag noch nicht unterschrieben ist, sagt Bremer noch nicht, wo es liegt.
Die meisten Käufer der Immobilien kommen aus Haan selbst — aus der Stadt, in der die Kaufkraft über der von Düsseldorf liegt. Bremer: „In die Häuser ziehen eher junge Familien. Die Wohnungen sind mit Tiefgarage und Aufzug ideal für Senioren.“
Wer nicht innerhalb Haans umzieht, kommt aus Düsseldorf, das den Bedarf an Wohnraum nicht decken kann. „Entsprechend begehrt sind Städte wie Haan und Hilden“, sagt Bremer.
Sozialer Wohnungsbau spielt bei solchen Überlegungen keine Rolle, da die preisliche Bindung für Investoren nicht interessant sei, wie Bremer sagt. „Ich bin der Meinung, dass sich da die Wohnungsgesellschaft drum kümmern muss.“ Eine finanzschwache Stadt wie Haan verzichte schließlich beim Grundstücksverkauf nicht auf maximale Erlöse.