Hilden Kinder tauchen ein in Ägyptens magische Welt
Hilden. · „Die Büsche am Nil“ heißt das Ferienprogramm der Busch-Schule.
Die Boten des Pharao betreten die Bühne und verkünden kurz darauf die erschreckende Nachricht: Die Gemahlin des Pharaos wurde in Rom gefangen genommen. Entsetzt springt Nefriteri, die Tochter des Pharaos, auf. Alexandra Wortmann (OGS-Leiterin an der Wilhelm-Busch-Grundschule) ist in ein langes, orangenes Kleid gehüllt und trägt goldenen Kopfschmuck. Auf ihren Schultern lauert eine gefährliche Schlange – aus Stoff. Was wird der Pharao (Schuldezernent Sönke Eichner) tun? Alle Augen sind auf ihn gerichtet. „Ich muss nach Rom“, verkündet der Pharao. Seine Tochter soll Ägypten reagieren. So ganz traut er ihr das aber offenbar nicht zu. Deshalb soll sie sich schnellstens einen Mann suchen. Puh – das reicht ja auch erst mal für den Anfang. Beim Feriencamp in der Wilhelm-Busch-Grundschule Standort Richrather Straße 134 dreht sich in den nächsten zwei Wochen alles um das Thema „Ägypten“. „Das alte Ägypten fasziniert mich einfach. Darum wollte ich das auch als Thema für das diesjährige Programm habe“, sagt Pharao-Tochter Alexandra Wortmann. Die Kinder erwarte ein spannendes Programm: vom Reiten auf einem echten Kamel bis hin zum Schwimmen im Nil (Hildorado) sei alles dabei, erklärt Schulleiterin Tina Ritterbecks. Außerdem basteln die Kinder in Kleingruppen ägyptische Kostüme und kochen zusammen. Tristan (7) ist ganz begeistert von seiner Schlange, die er selber aus einer Toilettenpapierrolle gebastelt hat. Stolz zeigt er sie den anderen. „Mir gefällt das Programm richtig gut. Am meisten freue ich mich aber auf die Aufführung“, sagt der Siebenjährige. Denn jeden Tag können sich die Kinder auch auf drei kurze Aufführungen freuen, die zusammen eine große Geschichte bilden. Die Darsteller sind unter anderem Schuldezernent Sönke Eichner. Der will als Pharao, in einem schwarzen Gewand und prachtvoller Kopfbedeckung, seine Frau in Rom retten. Schulleiterin Tina Ritterbecks mimt die Griechin Helena. Die Bühne ist mit goldenen Tüchern und ägyptischen Zeichnungen geschmückt. „Ich bin einer der Boten des Königs“, erklärt Julian (10). Er geht nach den Ferien auf eine weiterführende Schule und ist deshalb das letzte Mal dabei. Er freut sich am meisten auf den Ausflug nach Fort Fun, der in der zweiten Woche
ansteht.
Die Aktionen seien wichtig für die Kinder, sagt Tina Ritterbecks. „Die Kinder haben Ferien und sollen auch Ferien bekommen.“ Darum wolle man die Schule in magische Orte verwandeln. Die Kinder hätten Spaß und würden gleichzeitig etwas über das alte Ägypten lernen und damit ihren Horizont erweitern.
Die Schüler dürfen also sehr gespannt bleiben, was in der Aufführung als Nächstes
passiert.