Nach Rohrbruch am Montag Kita hat wieder Trinkwasser, Schüler sind untergebracht

Haan · Die Notwasserversorgung ist installiert, die Wiedereröffnung steht bevor. Die Rückkehr der Grundschule dauert indes wohl noch ein paar weitere Wochen.

Marcel Eickhoff, Technischer Leiter der Stadtwerke, und Kita-Leiterin Jennifer Toska freuen sich über den Normalzustand.

Foto: Stadtwerke

(peco) Knapp eine Woche nach dem Wasserrohrbruch in der Grundschule Bollenberg ist die benachbarte Kindertagesstätte wieder mit Wasser versorgt. Das teilten die Stadtwerke jetzt mit. Bedingt durch den Schaden in der Nacht zu Montag, 2. September, war neben dem Schulgebäude auch die Kita ohne Trinkwasser, da die Versorgung abgestellt werden musste. Die Stadtwerke Haan hatten daraufhin mit Hochdruck eine Notwasserversorgung für die Kita installiert.

Vorsorglich ließ das Unternehmen das Wasser vor der Inbetriebnahme durch ein externes Labor überprüfen. Das Ergebnis dieser Prüfung liegt nun vor, wie die Stadt-Tochter mitteilt. Die Proben sind demnach einwandfrei. Somit stehe einer Aufnahme der Wasserversorgung für die Kindertagesstätte aus trinkwasserhygienischer Sicht nichts mehr im Wege.

Unterdessen ist das städtische Gebäudemanagement intensiv damit befasst, das Ausmaß des entstandenen Schadens zu ermitteln. Erst wenn alle Ergebnisse vorlägen, könnten die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden, um auch das Schulgebäude schnellstmöglich wieder nutzbar zu machen, teilt die Stadt mit.

Flankierend dazu werde die Interims-Unterbringung der acht Klassen der Grundschule Bollenberg an den Standorten Dieker Carrée (in den Räumlichkeiten der Musikschule) und in der Gesamtschule „nachjustiert“. „Es ist absehbar, dass nicht nur wenige Tage zu überbrücken sind wie bei der Kita, sondern ein paar Wochen“, heißt es in einem Pressestatement. Aktuell seiren zwei Klassen im Forum des Dieker Carrées untergebracht und zwei Klassen in Gruppenräumen der Musikschule. Vier weitere Klassen befinden sich demnach im Untergeschoss der Gesamtschule Walder Straße.

All dies erfordere von allen Beteiligten – Kindern, Lehr- und OGS-Kräften, Eltern, Schul- und Musikschulleitungen, Hausmeistern, Amt für Schule und Sport sowie Caterern – nicht nur Nervenstärke und Flexibilität, sondern auch Kreativität und Kompromissbereitschaft. „Zusätzliche Raumerfordernisse der Grundschule werden mit allen Beteiligten lösungsorientiert erörtert, damit die Kinder einen störungsfreien Unterricht erhalten“, betont die Stadt.

Sie hebt noch einmal die enorme Solidarität innerhalb der Schullandschaft in Haan hervor, zu der aktuell in besonderem Maße auch die Musikschule beitrage. Amtsübergreifend werde an Konzepten für die Interimszeit gearbeitet, „damit auch der Ganztagsbetrieb weiterlaufen kann“.

(peco)