Jecker Jahresauftakt Prinzenbiwak lockt mit breitem Programm
Hilden. · Wer Karneval mag, der sollte am Sonntag in der Hildener Stadthalle vorbeischauen.
Der karnevalistische Nabel der Region befindet sich am Sonntag, 12. Januar, in der Hildener Stadthalle am Fritz-Gressard-Platz 1. Dorthin laden nämlich die Hildener Musketiere ein, um ihr traditionelles Prinzenbiwak zu feiern. Und der Einladung folgen Gesellschaften aus dem gesamten Kreis Mettmann und darüber hinaus. Um 11 Uhr geht’s los, mit Schunkelmusik, imposanten Auftritten von Tanzgarden und toller Stimmung wird bis 18 Uhr durchgefeiert.
Für das 23. Biwak/Prinzentreffen haben sich die Gerresheimer Bürgerwehr, die Rheinische Garde Blau-Weiss Düsseldorf, Alt Severin aus Köln, das Festkomitee Langenfelder Karneval mit Prinzenpaar, die Neustadtfunken 1928 aus Opladen, der Festausschuss Velberter Karneval 1957 mit Prinzenpaar, Gromoka mit Prinzenpaar und Tanzgarde „die Rheinstürmer“, die Prinzengarde der Stadt Willich mit Prinzenpaar, die KG Narrenzunft aus Baesweiler mit Musikzug, die Gelb-Blaue Funken, Mönchengladbach, Schiwa Tanzformation Solingen mit Prinzenpaar, Jecke Märjelingener (Tanzgarde Rot-Schwarz, Marialinden), Marienburg-Garde aus Monheim, Showtanzgruppe Klingenstadt Solingen, Carneval-Comitee Wuppertal mit Prinzenpaar und die Benrather Schlossnarren mit Schlossgrafenpaar angesagt. Natürlich dürfen auch die Hildener Prinzenpaare Mareike I. und Stefan I. sowie Dominique und Jan Luca nicht fehlen. Die CCH-Flöhe und die Prinzengarde begleiten die Itterstädter Abordnung. Sie haben um 14.40 Uhr ihren großen Auftritt.
1997 hatten Ex-Prinz Heinz de Clerque und der damalige Musketiere-Präsident Eddy Blum die Idee, wie es in vielen Städten bereits üblich war, auch in Hilden ein Biwak zu etablieren. Nach einigen hin und her und viel Planung konnten die Musketiere für den 11. Januar 1998 zum ersten Biwak einladen. Zunächst trafen sich die Karnevalisten auf dem Ellen-Wiederhold-Platz, etwas abseits der Einkaufsstraße im Zentrum der Stadt – und unter freiem Himmel, allerdings mit Bühne. „Es kamen bereits viele Gesellschaften aus dem gesamten Umfeld, unter anderem auch einige Prinzenpaare und eine große Abordnung aus Sachsen-Anhalt, der „Karnevals Club Kemberg“, erinnert sich Musketiere-Geschäftsführer Ernst de Clerque, der das Biwak von 2001 bis 2013 und wieder seit 2018 organisiert. Die Resonanz war so gut, dass die Musketiere an der Veranstaltung festhielten. 2000 kam ein Zelt dazu, ein Jahr später mietete die Gesellschaft für ihr drei Mal elfjähriges Jubiläum ein großes Zelt an, das auf dem alten Markt aufgestellt wurde.
„Da die Kosten der Zeltmietung immer höher wurden und wir trotz Eigenbewirtung in die roten Zahlen kamen, war es mit der Biwak Veranstaltung im Zelt im Jahre 2013 Schluss. Ab dem Jahre 2014 sind wir dann auf die kleine Halle der Stadthalle Hilden ausgewichen. Die Kosten waren erheblich niedriger und die Tanzgruppen hatten mehr Platz für ihre Auftritte und Dehnübungen“, erklärt Musketiere-Geschäftsführer Ernst de Clerque. Das Wichtigste aber war, dass die Narren und die Besucher ab diesem Zeitpunkt witterungsunabhängig sind.
Und das ist bis heute so geblieben, denn die Hildener Stadthalle hat sich als Veranstaltungsort bewährt. Dort gibt es eine große Bühne und Sitzplätze für das Publikum. Das kommt für den karnevalistischen Jahresauftakt übrigens aus der ganzen Region. Denn neben dem Programm auf der Bühne gibt es etwas zu trinken und zu essen. „Es gibt auch wieder das gern getrunkene Füchschen Alt“, teilen die Musketiere mit. Der Eintritt ist frei.