Lions Club Hilden Benefizkonzert bietet Besuchern höchstes Niveau
Hilden · Der Lions-Club, das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr und das Sinfonische Blasorchester der Musikschule Hilden laden nach dreijähriger Corona-Pause zum Benefizkonzert in die Stadthalle ein.
Wer Blasmusik ausschließlich mit zackigen Märschen und viel Tschinderassa-Bumm-Klang-Lametta verbindet, der hat am Dienstag, 14. März, die Gelegenheit, sich bei dem Lions-Benefizkonzert in der Hildener Stadthalle eines Besseren belehren zu lassen. Für das Konzert haben sich nach schöner Tradition wieder einmal das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr und das Sinfonische Blasorchester der Musikschule Hilden zusammengetan. Das Repertoire des Konzerts enthält natürlich auch Märsche, aber darüber hinaus jedoch auch Ouvertüren aus Opern, bekannte Filmmusiken und moderne Popmusik.
Wichtiges Bindeglied zwischen den beiden Klangkörpern ist das Lions-Hilfswerk Hilden, das nach dreijähriger Corona-Zwangspause nunmehr das neunte gemeinsame Konzert von Ausbildungsmusikkorps und Musikschule ankündigen kann. „Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Ausbildungsmusikkorps und dem Hildener Lions-Club währt allerdings schon 26 Jahre“, sagte Lions-Sprecher Ralf G. Kraemer. „Die Partnerschaft ist eine tolle Tradition, die wir auf jeden Fall weiter pflegen wollen“, ergänzt Lions-Mitglied Reinhard Gatzke. Das Resultat der Zusammenarbeit ist über die Förderung junger Musizierender hinaus ein Spendenerlös in Höhe von 100 000 Euro, mit dem unterschiedliche soziale Zwecke gefördert wurden. Die diesjährige Spende wird der Hildener Musikschule und dem Soldatenhilfswerk zur Verfügung gestellt. Als Leiterin der Musikschule dankte Eva Dämmer dem Lions-Club für dessen Engagement und verwies darauf, dass auch die Musikschule, letztlich wie der gesamte Kultursektor, mit den Folgen von Corona zu kämpfen habe. „Wir haben während der Pandemie ältere Schülerinnen und Schüler verloren und hatten zugleich Probleme, im Rahmen von „JeKits“ jüngere für ein Instrument zu interessieren, es braucht einen langen Atem, bis alles wieder nachwächst“, so Dämmer. „Das gemeinsame Musizieren mit den Musikern und Musikerinnen des Ausbildungsmusikkorps ist für unsere Schülerinnen und Schüler eine kaum zu unterschätzende Motivation“, sagte Peter Scheerer, Leiter des Sinfonischen Blasorchesters der Musikschule, und verweist auf einen Schlagzeuger, der jüngst in das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr aufgenommen wurde. Für Musiker des professionellen Nachwuchses ist dies eine durchaus attraktive Ausbildungsvariante, denn das Studium an der Düsseldorfer Robert Schumann Hochschule ist integrierter Bestandteil der Laufbahn bei der Bundeswehr. Oberstleutnant Michael Euler, Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, überlässt den Dirigentenstab beim Benefizkonzert der jungen Dirigentin Lisa-Marie Holzschuh, die den Dienstrang eines Leutnants innehat. Die Flötistin hatte bereits in ihrer Jugend, im dörflichen Umfeld der Oberpfalz, Gefallen an Blasmusik gefunden, hat zielgerichtet Musik-Kurse besucht, und als es nach dem Abitur um die Berufswahl ging, hat ein Praktikum bei der Luftwaffe den letzten Ausschlag gegeben.