Jugendhilfeausschuss wird über Pläne informiert Haan investiert viel Arbeit in seine Spielplätze
Haan · In naher Zukunft haben Haaner Kinder noch mehr Möglichkeiten, kreativ zu spielen und sich auszutoben. Grünplaner Jens Gabe erläuterte im Jugendhilfeausschuss die Spielplatzplanung in der Gartenstadt.
Die städtischen Spiel- und Bolzplätze sind zum Teil in die Jahre gekommen. Entsprechend fällt die Sanierung bisweilen umfänglich aus, wie Jens Gabe vom städtischen Betriebshof im Jugendhilfeausschuss sehr detailliert erläuterte. Im einzelnen ging es um die Spielplätze Sanddornweg, Adlerstraße, den Schulhof der Grundschule Mittelhaan an der Dieker Straße sowie die vier Spielplätze im Haaner Bachtal, mit Spielplatz, Wasserspielplatz, Seilbahnfläche und der Ritterburg, die jedoch wegen Sicherheitsmängel entfernt werden musste.
Sehr aufwändig geriet die Neugestaltung des Schulhofes der Grundschule Mittelhaan. „Wegen der ökologischen Ausrichtung der Gestaltung wurde eng mit der Klimaschutzbeauftragten der Stadt, Janine Müller, zusammengearbeitet“, erklärte Gabe. So wird es auf dem Schulhof eine begrünte Pergola geben. An dem Stahlgerüst sollen geeignete Pflanzen ranken, die dann in einem halben Jahr dann auch Schatten spenden. Unter der Pergola könnte auch eine Tischtennisplatte stehen. Eine Grünfläche im Eingangsbereich soll streng nach ökologischen Kriterien bepflanzt werden. Besonderer Clou ist eine Grünfläche, um die sich dann eine Garten-Schüler-Arbeitsgemeinschaft kümmern soll, was Gabe als ein spannendes Element von Umwelt-Pädagogik wertet. Eine Rampe für Rollstuhlfahrende soll zudem den inklusiven Aspekt unterstreichen. Lediglich bei in unterschiedlicher Höhe anzulegenden Hochbeeten fehle eine Unterfahrmöglichkeit bedauerte der Planer. Die Außenmöblierung soll über fröhlich bunte Farben verfügen.
Da eine inklusive Spielplatzgestaltung aber nach eigenem Bekunden auch zu seinen Steckenpferden gehöre, bekommt der Seilbahn-Spielplatz im Haaner Bachtal zusätzlich eine Nest-Schaukel. Sanierungen, insbesondere der Bodenbeläge, erfahren der Wasserspielplatz sowie der zentrale Spielplatz. Die ehemalige Ritterburg musste rückgebaut werden, aber da die Namensgebung sich entsprechend eingebürgert habe, werden neue Spielgeräte auch wieder eine Burg-Anmutung haben.
Bolzplätze erhalten
neue Bodenbeläge
Für ältere Kinder sind die Bolzplätze Goerdelerstraße und Sinterstraße sowie der Bolzplatz Tenger gedacht. Sie alle erhalten ein sogenanntes Retopping, also neue Bodenbeläge, die letztlich auch die Unfallgefahr mindern sollen.
Für Jugendliche ist das Areal Landstraße samt Skateranlage der Hot Spot der Stadt. Allerdings ist auch die Skateranlage massiv in die Jahre gekommen. Hier wird das Potential des Baugrunds gesehen und eine neue Anlage, zu der jedoch auch die Skater-Profis vor Ort gehört werden sollen, angedacht. Bevor die Dirt Bike Anlage erneuert wird, sollen angekündigte neue TÜV-Bestimmungen abgewartet werden.
In Planung ist jedoch bereits eine verbesserte, qualitativ hochwertigere Deckschicht der Flächen, das Anbringen von Müllbehältern sowie eine Beleuchtung, die noch in 2023 realisiert werden soll.
Einstimmig bedankte sich der Ausschuss, der selten erlebt habe, dass soviel gute Nachrichten mit soviel Understatement vorgetragen worden seien.