Für die gute Sache Lions Club Hilden spendet der Tafel Kühlfahrzeug und Adventskalender
Hilden · Kleines Dankeschön für großes Engagement: Die Lions schenken Mitarbeitern der Tafel 101 Adventskalender und finanzieren ein Kühlfahrzeug mit. Im kommenden Jahr darf sich der Kinderschutzbund über Unterstützung freuen.
Es ist eine Zahl, die schockiert: Die Hildener Tafel unterstützt mittlerweile fast 1000 Menschen, die sich das Leben immer weniger leisten können. Vor genau einem Jahr erreichte die Inflation einen Wert von 8,8 Prozent. In den Monaten danach sackte sie ab, lag im Oktober aber immer noch bei 3,8 Prozent.
Die Preise steigen also weiter, und davon besonders stark betroffen sind Geringverdiener, Rentner und Alleinerziehende, die mit ihren Einkünften vielleicht noch bis vor wenigen Jahren die Kosten für Miete, Energie und Lebensmittel gerade so decken konnten. Das funktioniert heute immer weniger, und deshalb geht der Weg vermehrt zu den Tafeln, von denen es die erste in Deutschland 1993 in Berlin gab. Von 2005 bis 2009 stieg ihre Zahl sprunghaft an. Aktuell gibt es fast 1000 Tafeln.
In Hilden kümmern sich 101 Ehrenamtler um die Versorgung der Bedürftigen mit Lebensmitteln. Diese Herausforderung werde von den Mitarbeitern der Tafel „hervorragend gemeistert“, stellt der Lions Club Hilden in einer Pressemitteilung fest und möchte diesen Menschen etwas zurückgeben: Die Tafel erhält im kommenden Jahr ein neues Kühlfahrzeug mit Elektroantrieb, an dessen Finanzierung sich die Lions mit 21 000 Euro beteiligen.
Ein Teil des Geldes wurde durch den Verkauf des Adventskalenders im vergangenen Jahr generiert, den neuen erhielten am Donnerstag die Mitarbeiter der Tafel als Dankeschön für ihr Engagement. Präsident Thomas Remih: „Es ist für uns ein kleines, aber wichtiges Zeichen der Wertschätzung und unserer Anerkennung des tollen ehrenamtlichen Einsatzes.“
2023 wird durch den Verkauf der 17. Kalender-Auflage der Kinderschutzbund unterstützt. Ein großer Teil des Erlöses geht an das Projekt „Handyfrei – ich bin dabei“. Es geht darum, Eltern für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone zu sensibilisieren, denn die Großen sind nun einmal Vorbilder für die Kleinen. Warum es wichtig ist, die Bildschirmzeit zu begrenzen, darüber klären Seminare mit Experten auf, die die Lions mit ihrer Spende möglich machen wollen. Das Geld soll im ersten Quartal 2024 übergeben werden.
Lions-Mitglied Ralf G. Kraemer weiß von einer hohen Nachfrage nach dem aktuellen Kalender zu berichten. Er geht davon aus, dass wie im Vorjahr 4000 Exemplare verkauft werden. Übrigens wird mit dem Erlös nicht nur der Kinderschutzbund unterstützt, auch an das Friedensdorf in Oberhausen sollen am Ende mindestens 5000 Euro gehen.