Millionenauftrag pünktlich zum Richtfest

Automobilzulieferer Brüninghaus & Drissner investiert acht Millionen Euro.

Foto: Ralph Matzerath

Hilden. Tanja und Marc-Oliver Köhler hatten gestern allen Grund zur Freude. Mit Mitarbeitern, Nachbarn, Geschäftspartner, Beratern und Freunden feierten die Inhaber von Brüninghaus & Drissner Richtfest an der Heinrich-Hertz-Straße. Dort entsteht für rund acht Millionen Euro ein neuer Firmensitz. „Der Grundstein für die nächste Ausbaustufe ist schon gelegt“, berichtete Marc-Oliver Köhler.

In spätestens zehn Jahren will der Automobilzulieferer ganz an die Heinrich-Hertz-Straße umziehen und den alten Firmensitz an der Itterstraße aufgeben. „Wir haben gerade den größten Millionen-Auftrag in der Firmengeschichte geholt“, erzählte Köhler: „Wir sind stolz, dass VW uns das Gesamtprojekt zur E-Mobilität anvertraut hat.“ Pünktlich zu Hoppeditz Erwachen am 11. November wird ein Umform-Automat mit neuester Servo-Technik angeliefert. Für den Transport der gigantischen Maschine (180 Tonnen schwer, 630 Tonnen Presskraft) muss das Hildener Autobahnkreuz gesperrt werden. Für die Aufstellung hat Architekt Christof Gemeiner einen Keller konstruiert — „mehr eine kleinere Tiefgarage“.

„Das hier ist Hildens schnellste Baustelle“, betonte Gemeiner — eine Vorgabe des Bauherren. Dabei sei es anfangs gar so nicht einfach gewesen, ein passendes Grundstück zu finden, erzählte Bürgermeisterin Birgit Alkenings: „Beim dritten Anlauf hat es mit kräftiger Unterstützung der Stadt dann auch geklappt. Wir sind froh, dass das Traditionsunternehmen Brüninghaus & Drissner weiter in Hilden produziert.“ Die größte Herausforderung sei der Stromanschluss gewesen, erläuterte Architekt Christof Gemeiner: „Die Heinrich-Hertz-Straße war die einzige Möglichkeit in ganz Hilden, wo genügend Strom zu Verfügung stand.“ Das Hildener Unternehmen beschäftigt 150 Mitarbeiter, darunter sieben Ingenieure.