Neuer Anlauf zur Sanierung der Hoffeldstraße
Anwohnern der Hoffeldstraße steht wieder eine Diskussion über die Fahrbahn ins Haus.
Hilden. Sie ist 934 Meter lang — und über jeden Meter der Hoffeldstraße ist schon heiß diskutiert worden. Ein Ende hat die Debatte um die Sanierung der Straße damit aber noch lange nicht gefunden — obwohl die Planungen dafür bereits im Jahr 2006 begonnen haben, und der größte Teil bereits saniert ist.
Jetzt will sich der Stadtrat noch einmal ein Bild davon machen, ob und wie das letzte, nicht sanierte Stück zwischen der Augustastraße und dem Wendehammer an der Berliner Straße saniert werden soll. Dort wurde die Fahrbahn noch nicht erneuert.
Unabhängig vom Ausgang der Diskussion über den weiteren Ausbau haben die Anwohner der Hoffeldstraße schon jetzt ein Stück Hildener Planungsgeschichte geschrieben: Selten zuvor wurde derart intensiv über eine Straßensanierung diskutiert.
Und erstmals haben die Anwohner ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben, um zu belegen, dass das Ziel auch mit weniger Aufwand zu erreichen ist, als von der Verwaltung vorgeschlagen.
Der Einsatz hat sich gelohnt. Es wurde ein Kompromiss gefunden, durch den rund 80 000 Euro eingespart wurden. Gelohnt hat sich das für die Anwohner auch finanziell, weil die Umlegung der Kosten für sie entsprechend geringer ausgefallen ist.
Vor diesem Hintergrund dürften sie mit Interesse verfolgen, zu welchem Schluss die Politik beim letzten Teilstück kommt. Denn vom Umfang der Baumaßnahmen dort hängt es ab, ob ein Teil der Kosten auf die Anwohner umgelegt werden können.
Während im Zuge der Straßensanierung im Teilstück zwischen Augustastraße und Wendehammer bereits die Bürgersteige, Parkbuchten und Baumscheiben saniert wurden, gleicht die Fahrbahn noch einem Flickenteppich, der auch schon Löcher aufweist.
„Sollte die Deckschicht jetzt nicht erneuert werden, werden Frostschäden in den nächsten Jahren zu einem beschleunigten Verfall der Straße führen“, lautet die Einschätzung der Verwaltung.
Die Mängel wären mit rund 30 000 Euro zu beheben — wenn nur eine neue Deckschicht aufgetragen wird. Technisch sei das nach Aussage von Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann möglich. Kosten würden dann auf die Anwohner nicht zukommen. Die Frage ist aber, ob das ausreicht. Denn sollte auch der Untergrund saniert werden müssen, wäre dies um einiges teurer — auch für die Anwohner. Weitere Diskussionen dürften programmiert sein.