Haan Stadt Haan plant den Ausbau der Neustraße
Haan. · Die Arbeiten sollen offenbar schon im Sommer beginnen. Ausschuss berät am 11. Februar.
So mancher Haaner wird gar nicht wissen, wo die Neustraße ist. Sie beginnt in Höhe Luisenstraße an der Talstraße, verläuft parallel zur Schillerstraße und endet an der Dieker Straße. In beide Richtungen befahrbar ist die Straße allerdings nur bis zur Einmündung der Körnerstraße. Die Fahrbahn ist derzeit ein einziger Flickenteppich. Und deshalb soll die Straße jetzt saniert werden.
Ende September 2019 hatte die Verwaltung der Politik mehrere Ausbauvarianten vorgelegt. Die Wahl war auf einen „Ausbau der Neustraße als Verkehrsberuhigter Bereich“ gefallen. Die Überlegungen sind jetzt konkretisiert worden. Und in der Sitzung am Dienstag, 11. Februar, wird der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr sich mit der Vorplanung befassen, die in der Sitzung (Beginn: 17 Uhr im Rathaussaal) mündlich erläutert wird.
Geparkt wird derzeit in allen Lücken zwischen den Bäumen
Die Neustraße wurde bisher noch nicht erstmalig hergestellt. Daher findet sich im Bestand auch kein klare Linie. Der südliche Ast weist, im Gegensatz zum nördlichen Teil, aufgeteilte Nutzungen wie Fahrbahn, Parken und Gehweg auf. Geparkt wird derzeit in allen Lücken zwischen den Bäumen. Sie sollen künftig mehr Raum zum Gedeihen haben; die Parkflächen werden im Zuge des Umbaus im ganzen Straßenverlauf neu verteilt. Beide Teilstücke der Neustraße nördlich und südlich der schmalen Brücke über das Sandbachtal sollen asphaltiert werden. Die Randbereiche zwischen den Bäumen und auch die ausgewiesenen Parkflächen erhalten farblich unterschiedliches Pflaster.
Wenn der Ausschuss die Ausbauvariante freigegeben hat, plant die Stadtverwaltung eine Anwohnerinformations-Veranstaltung. Eine Thema an diesem Abend dürfte die Finanzierung sein. Denn einen Teil der Kosten werden die Anwohner tragen müssen, nachdem die Straße als „erstmalig hergestellt“ auch gebührenrechtlich abgerechnet werden kann. Die Vorlage zur Ausschuss-Sitzung weist unter „finanzielle Auswirkungen“ einen Betrag von etwa 300 000 Euro aus. Die Abrechnung (mit den Bürgern) erfolgt auf Basis des Baugesetzbuches.
Schillerstraße steht als zweites Großprojekt im Jahr 2020 an
Die Bauarbeiten sind „ab Sommer 2020“ vorgesehen. Der Ausbau der Schillerstraße steht als zweites Großprojekt für 2020 im neuen Straßensanierungsprogramm. Danach stehen für das Jahr 2021 die Sanierung der Talstraße, sowie die Kirchstraße mit einem angrenzenden Teilstück der Königgrätzer Straße ganz oben in der Liste. Als Folge der in der Vergangenheit zurückgestellten Maßnahmen entstehen erhebliche Unterhaltungskosten für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit.