Pumpstation feiert fünf Jahre Kultur
Von Musik mit Drei-Gänge-Menü über Kabarett, Klassik und Tango bis hin zu einer Sonderausstellung über die Barths reicht das Programm.
Haan. Etabliert in der Haaner Kunstszene und weit über die Stadtgrenzen hinaus hat sich das KulturForum in der Alten Pumpstation. Es feiert jetzt seinen fünften Geburtstag. Die hochkarätigen musikalischen Veranstaltungen und interessanten, vielseitigen Ausstellungen der vergangenen Jahre lassen neugierig machen auf das vorliegende Veranstaltungsprogramm 2016/2017. Die Vorsitzenden des Kulturvereins zur Förderung von Kunst und Kultur — Jochen Füge, Jennifer Bauer und Jochen Siebel — haben zum kleinen Jubiläumsjahr ein Programm vorgelegt, das sicher wieder viele Kulturinteressierte anlocken wird.
Die erste Veranstaltung am 17. September ist ein Italienischer Abend mit Live-Band und einem Drei-Gänge-Menü (Eintritt 65 Euro). Die nachfolgenden Konzerte (Eintritt jeweils 18 Euro) im September und Oktober bedienen die Genres Jazz, Soul und Klassik. Und der Haaner Musikschulleiter Thomas Krautwig wird im Klassik-Konzert am 6. Oktober als Mitglied im Seikilos-Quintett spielen. Überhaupt hat sich die Zusammenarbeit zwischen dem Kulturverein Pumpstation und der Musikschule Haan zu einer hervorragenden Symbiose entwickelt. Musikschullehrer haben in der Vergangenheit dort schon Konzerte bestritten, die in nachhaltiger Erinnerung geblieben sind.
Die Adventsveranstaltung „Teachers Playground“, auf der Jazz buchstäblich im Tannenwald zu hören ist, wird auch in diesem Jahr am 10. Dezember wieder fortgeführt. Eine Kunstausstellung, die der Stadt Haan besonders gut zu Gesicht steht, wird Bilder des Haaner Künstlers Carl Barth zeigen. Die Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf, wird Exponate des Künstlers zur Verfügung stellen. Anlass ist der 120. Geburtstag des Malers Carl Barth.
Wolfgang Niederhagen, Haaner Künstler und Gründungsmitglied des Kulturvereins Alte Pumpstation, hatte die Idee zu dieser Ausstellung, die vom 27. Oktober bis 4. Dezember zu sehen sein wird. Zur Vernissage wird auch an Emil Barth, den Bruder des Malers, erinnert. Texte aus seinen Büchern werden vorgelesen und seine bildhaften Beschreibungen der Haaner Straßen, Häuser oder Familien werden anhand von aktuellen Fotos anschaulich gezeigt. Der Haaner Emil Barth-Kenner Wolfram Schneider-Mombaur wurde für den literarischen Beitrag der Vernissage zu Rate gezogen. Die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung hat Bürgermeisterin Bettina Warnecke übernommen.
Am 11. Februar steht ein Jazz-Konzert des Haaner Musikschul-Frauenchors „Loses Mundwerk“ auf dem Programm. Für den 1. Juli ist ein Tanz-Konzert mit dem Haaner Pianisten Andreas Mühlen geplant. Und eine Sommer-Kunstausstellung wird „Tanzende Bilder“ der Wuppertaler Malerin Bettina Mauel zeigen. Ein Tango-Afternoon wird dann noch am 11. Juni die Wuppertaler Tangotanz-Szene nach Haan locken. Eine Veranstaltung, die jetzt schon beinahe ausverkauft ist.
Apropos: Seit einigen Monaten arbeitet der Kulturverein Alte Pumpstation erfolgreich mit der Wuppertaler Neanderticket-Zentrale zusammen. Karten für die Pumpstation-Veranstaltungen können online gekauft werden. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Kultur-Koordinator der Stadt Haan, Klaus Eichner, laufe hervorragend. Man spricht regelmäßig miteinander, sagen die Vorstandsmitglieder. Gut für die Kultur in Haan.
www.neanderticket.de