Sparkasse baut Hauptstelle um
Arbeiten könnten bereits Ende des Jahres beginnen. Zuvor sollen noch die Kunden befragt werden.
Haan. Kunden der Stadt-Sparkasse Haan müssen sich gegen Ende des Jahres umstellen. Dann soll die Hauptstelle an der Kaiserstraße umgebaut und modernisiert werden. „Wir haben drei Entwürfe von Architekten eingeholt“, sagt Vorstandsmitglied Udo Vierdag. „Die Pläne müssen mit dem Verwaltungsrat abgestimmt werden. Aber vorher besprechen wir sie noch mit unseren Mitarbeitern.“
Fest steht bereits, dass die Stadt-Sparkasse energiesparende Maßnahmen durchführen will. „Der Gebäudeteil zur Kaiserstraße hin stammt aus den 1960er-Jahren und entspricht nicht mehr dem heutigen Stand“, sagt Vierdag. Die Heizung müsse erneuert werden. Die Hausfassade soll runter, damit Dämmmaterial eingearbeitet und Fenster ausgetauscht werden können.
Auch am neueren Gebäudeteil am Neuen Markt, der 1986 eröffnet wurde, soll einiges passieren. „Die Fassade muss gereinigt werden. Das ist dringend nötig“, sagt Vierdag. Zudem soll sich das Erscheinungsbild der Kundenhalle verändern — zur Kundenzufriedenheit, wie Vierdag betont.
Demnach sei geplant, den SB-Bereich ein Stück in das Gebäude hineinzuverlegen, damit Stadt-Sparkassenmitarbeiter und Kunden leichter in den Dialog treten könnten. „Die Wege sollen für unsere Kunden kürzer werden“, sagt Vierdag. Auch Disktretionszonen würden neu gestaltet.
Und: Der Vorstand will in den Räumen der Hauptstelle mehr Tageslicht. „Zum Innenhof hin sollen Fenster eingebaut werden“, sagt das Vorstandsmitglied. „Vielleicht gewinnen wir in diese Richtung auch ein paar Meter Raum. Bei Veranstaltungen müssen wir zurzeit viel hin- und herrücken. Das würde die Situation auch für uns verbessern.“
Kein Thema sei für die Stadt-Sparkasse ein weiträumiger Ausbau oder Neubau. „Wir werfen kein Geld zum Fenster raus, wollen vielmehr gezielte Eingriffe“, sagt Vierdag, der anfügt, dass bei der Planung auch die Kunden mit ins Boot geholt würden — mittels Befragung.
Schließlich werden diese die Modernisierungsmaßnahmen direkt zu spüren bekommen, vor allem während der geschätzten ein- bis zweijährigen Bauzeit. „Dann sind wir in Teilbereichen eingeschränkt. Vielleicht müssen wir Container anmieten oder anderweitig ausweichen“, erläutert Vierdag.
Unklar sei außerdem das Investitionsvolumen. „Das hängt vom jeweiligen Plan ab. Zahlen können wir jetzt noch nicht nennen“, sagt er. Gleiches gelte für die Nutzung des angekauften Oberstraß-Gebäudes, das nebenan liegt und in dem sich zuletzt ein Schreibwarengeschäft befand. Vierdag: „Das Gebäude eröffnet uns Möglichkeiten für die Bücherstube. Aber es ist noch zu früh, um etwas über die spätere Nutzung zu sagen.“