Stadt sucht Förderer: 5000 Euro fehlen für die „Lichtmomente“
Mit dem Geld soll eine zusätzliche Beleuchtung finanziert werden.
Hilden. Hildens Innenstadt soll heller werden: Mit dem Projekt „Lichtmomente“ will die Stadtverwaltung nach der Mittelstraße nun auch die Nebenstraßen der Fußgängerzone mit so genannten Lichttransparenten in Szene setzen. Das erste soll an der Heiligenstraße aufgehängt werden, weitere sollen folgen. Wichtig: Das Projekt kann nur gelingen, wenn private Geldgeber es finanziell unterstützen. Benötigt wird eine Summe von bis zu 5000 Euro.
Möglich macht dieses Projekt der so genannte Verfügungsfonds, ein Landesprogramm, das die Innenstädte attraktiver machen soll. Diesen Fonds anzuzapfen ist nur dann möglich, wenn die öffentliche Fördersumme in gleicher Höhe von privaten Geldgebern ergänzt wird. Für das Projekt „Lichtmomente“ sind aktuell noch 5000 Euro im Topf. Land und Stadt Hilden steuerten dazu jeweils 2500 Euro bei. Nun müssen also noch weitere 5000 Euro aus privater Hand fließen, damit das Projekt umgesetzt werden kann.
Angesprochen sind dabei Einzelhändler, Gewerbetreibende und Unternehmer genauso wie Selbstständige und Bürger. Beim Unternehmerforum am Montagnachmittag warb Hildens Wirtschaftsförderer Peter Heinze erstmals für diese Idee. Einziger Haken an der Sache: Die Finanzierungszusage der privaten Geldgeber muss bis Ende dieses Jahres erfolgt sein — sonst fließt das Geld unwiederbringlich zurück in die öffentlichen Kassen.
Silke de Roode vom Kölner Stadtplanungsbüro Dr. Jansen, die das Projekt begleitet, ist zuversichtlich, dass dies gelingt. Am Rande des Unternehmerforums hätten sich bereits Interessenten gemeldet, berichtet sie. Und auch Volker Hillebrand vom Stadtmarketing ist überzeugt: „Von der Beleuchtung profitieren Immobilieneigentümer und Händler. Da werden sich gewiss Geldgeber finden.“ Schließlich sollen die Lichttransparente in abendlicher Dunkelheit das ganze Jahr über leuchten.
Die Idee, zuerst die Heiligenstraße in Szene zu setzen — sie hat einen vergleichsweise eher kleinen Einzelhandels- und Gastronomiebesatz — sei vom Verfügungsfonds-Beirat gekommen, berichtet Hillebrand. Diesem Beirat gehören Händler, Immobilienbesitzer, Ratsleute und Bürger an. Ein Grund für diese Entscheidung sei, „dass die Heiligenstraße dunkler wirkt als andere“.
„Lichtmomente“ ersetzt nicht das W-Lan-Projekt, dessen Finanzierung ebenfalls über den Verfügungsfonds geregelt werden soll. Hillebrand will über den Fonds in der Innenstadt flächendeckend kabelloses Internet einführen, über das auch Werbebotschaften versendet werden können. „Bei diesem Projekt sind wir noch ganz am Anfang. Das braucht ein paar Monate“, so Hillebrand.